SpVgg Greuther Fürth: Trotzreaktion auf dem heißesten Zweitliga-Hügel

Fürths Trainer Möhlmann packt seine Profis vor dem Auftakt in Lautern bei der Ehre: „Gegen Kritik kann man sich wehren, Lob muss man ertragen“
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Negative Erlebnisse in positive Energie umsetzen – das wünscht sich Benno Möhlmann von seinen Profis.
Wolfgang Zink Negative Erlebnisse in positive Energie umsetzen – das wünscht sich Benno Möhlmann von seinen Profis.

Fürths Trainer Möhlmann packt seine Profis vor dem Auftakt in Lautern bei der Ehre: „Gegen Kritik kann man sich wehren, Lob muss man ertragen“

FÜRTH Für Benno Möhlmann war es eine Woche zum Gruseln. Zuerst das glückliche Weiterkommen im Pokal gegen Worms (1:0), dann das mediale Gewitter um die Rauferei zwischen Marino Biliskov und Sami Allagui, für die Bennos Kapitän vom DFB nachträglich zwei Spiele Sperre im Pokal aufgebrummt bekam (AZ berichtete).

Manchem Trainer würde bei so geballter „Pleiten, Pech-, und Pannen-Kompetenz“ seiner Schützlinge irgendwann der Kragen platzen, aber nicht dem Fürther Coach. Vor dem Auftakt-Knaller in Kaiserslautern am Samstag (13 Uhr) macht Möhlmann aus der Not eine Tugend, dreht den Spieß einfach um. „Gegen Kritik kann man sich wehren, Lob muss man ertragen“, lautete Bennos kryptische Ansage vor der Abreise in die Pfalz. Was übersetzt bedeutet: Sein Team, bei dem Möhlmann unter der Woche deutliche Fortschritte in Sachen „Zusammenspiel“ erkannt haben will, soll es jetzt gefälligst den ewigen Nörglern beweisen.

"Wir müssen uns gegen eine Übermacht wehren"

Ob ausgerechnet der Betzenberg, der gefürchtetste Hügel der Zweiten Liga, das richtige Pflaster für die proklamierte Trotzreaktion ist, bleibt abzuwarten. Seit Wochen schon rennen die Fans dem FCK die Bude ein, rund 34.000 fanatische Rote Teufel werden im Fritz-Walter-Stadion Möhlmanns zum Teil noch recht unerfahrenen Kickern sicher alles andere als einen freundlichen Empfang bereiten.

„Wir müssen uns dort gegen eine Übermacht aus Mannschaft und Zuschauer wehren“, weiß Benno, was auf seine neu formierte Bubi-Fraktion zukommt. Denn von der Truppe, die im März beim 2:1-Erfolg in Lautern eines ihrer besten Spiele abgeliefert hatte, sind nur noch sechs Akteure, Stephan Schröck, Jan Mauersberger, Allagui, Bernd Nehrig, Biliskov und Keeper Stephan Loboué übrig.

"Wir sind nur Außenseiter, haben aber die Chance zu überraschen"

Trotzdem fordert Möhlmann: „Wir müssen aus der letzten Saison mitnehmen, dass wir eigentlich gern in Stadien spielen, wo etwas los ist. Wir dürfen nur nicht ängstlich agieren.“ Denn auch wenn „wir dort nur Außenseiter sind gegen eine Mannschaft, die für sich in Anspruch nimmt, oben dabei sein zu wollen, haben wir die Chance zu überraschen.“

Bleibt nur die Frage: Wie? Bennos einleuchtender Plan: „Wir dürfen nicht mehr so viele Strafraumsituationen zulassen, müssen auch mehr in Ballbesitz bleiben, dürfen ihn nicht gleich wieder verlieren.“

Hört sich simpel an, ist aber nicht so einfach, wie die Partie gegen Worms gezeigt hat. Krischan Kaufmann

Mehr über die SpVgg Greuther Fürth und wie Manager Rachid Azzouzi einst den Weg nach Franken fand, lesen Sie in der Wochenend-Ausgabe Ihrer Abendzeitung.

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