Sportliche Charme-Offensive
Vor Endspiel gegen Leipzig: Club-Handballerinas packten bei der Nürnberger Tafel kräftig mit an. Die Mädels sind gut zu gebrauchen“, lachte Petra Schmitt, Vorstandsmitglied des wohltätigen Verbandes.
NÜRNBERG Final-Stress hin, Leipzig her: Zeit für eine Charme-Offensive nahmen sich die FCN-Handballerinas vor dem Meisterschafts-Finale am Sonntag (16 Uhr, BBZ) trotzdem. Denn: Die Club-Girls haben ihr Herz für soziales Engagement nicht erst gestern entdeckt.
Nachdem Franzi Beck und Christina Rohde letzten Dienstag den achtjährigen Lukas in der Kinderklinik Fürth zum Strahlen brachten, kam Trainer Herbert Müller gestern gleich mit acht Spielerinnen im Schlepptau zur Nürnberger Tafel in der Fichtestraße, um beim Verteilen von gespendeten Lebensmitteln an Bedürftige zu helfen. „Die Mädels sind gut zu gebrauchen“, lachte Petra Schmitt, Vorstandsmitglied des wohltätigen Verbandes, während Maja Sommerlund & Co. ordentlich Hand anlegten.
Den Kontakt stellte Torwart-Trainerin Elke Kottenstein her – und die Club-Girls waren sofort hellauf begeistert: „Wir machen das wirklich gerne“, betonte die Lübeckerin Christina Rohde, während sie in bester holsteinischer Fischverkäufer-Manier die Lebensmittel verteilte. Rückraum-Ass Ania Rösler war sichtlich beeindruckt: „So krass hatte ich mir das nicht vorgestellt“, schluckte die 25-Jährige angesichts der langen Schlange vor der Tür. Auch für Jana Krause war der Tag in der Tafel eine ganz besondere Erfahrung: „Ich kannte die Tafel nur aus Fernsehberichten“, gab die 1,88 Meter große Torhüterin zu. Für die Club-Mädels ist damit noch längst nicht Schluss: „Wir werden der Tafel weiter helfen“, sagte Rohde, „denn es ist eine gute Sache.“
Maja Kolonic
Wer der Nürnberger Tafel e.V. helfen will: Spenden auf das Konto bei der Sparkasse Nürnberg, Nummer 4962510, BLZ 76050101.
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