Sponsor schenkt Nürnberg Bäume für 600.000 Euro!

Ein geheimer Geldgeber will mehr Grün in der Stadt. Die SPD-Fraktion schreitet mit gutem Beispiel voran
Peter Budig |
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Christian Vogel (r.) spendet 2500 Euro aus der SPD-Fraktionskasse für den neuen Baum. Vize Lorenz Gradl, Bürgermeister Horst Förther und Richard Würffel (v.l.) schaufeln mit.
news5 Christian Vogel (r.) spendet 2500 Euro aus der SPD-Fraktionskasse für den neuen Baum. Vize Lorenz Gradl, Bürgermeister Horst Förther und Richard Würffel (v.l.) schaufeln mit.

NÜRNBERG Keine Frage: Franken ist wunderbar – und Nürnberg, seine Metropole ganz besonders. Doch zum großen Wohlgefühl fehlen viele Bäume! 80.000 stehen in Nürnberg – vergleichbare Großstädte wie Leipzig oder Bremen haben aber mehr als doppelt so viele. Auch Bürgermeister Horst Förther räumt ein, dass Nürnberg „da Nachholbedarf hat“. Es zählt also jeder einzelne neue Schattenspender und Luftverbesserer, der gepflanzt wird.

Nürnbergs SPD-Chef Christian Vogel hat deshalb die Fraktionskasse durchforstet – und spendet den Bürgern in der Südstadt eine bildschöne Purpur-Erle. Sie steht jetzt in der Kapellenstraße, direkt hinter der Peterskapelle. „2500 Euro sind viel Geld für uns“, seufzt Christian Vogel über die Kosten für Baum, Pflanzung und Pflege. Aber seine Partei wolle bewusst den Anstoß geben, „dass andere, Bürger und Firmen uns folgen“.

Der Montag, Frühlingsanfang, war ein guter Termin, um auf die 1080 leeren Baumscheiben im Stadtgebiet hinzuweisen, wo Bäume wegen Krankheit oder anderer Umstände weichen mussten. Um diese Leerstellen bald neu zu bestücken, hat Vogel ein Ass im Ärmel: „Eine große regionale Firma wird die nächsten drei Jahre je 200.000 Euro für neue Bäume spenden.“ Wer – das ist noch geheim!

Das städtische Aufforsten ist kein einfaches Geschäft: Die dichte Nürnberger Bebauung und die notwendige Rücksicht auf unterirdische Versorgungsleitungen lassen manch gute Idee scheitern. Dennoch ist Bürgermeister Förther optimistisch, dass mit Hilfe des neuen Sponsors die Umkehr gelingt: „Endlich können wir wieder mehr Bäume pflanzen, als wir fällen müssen.“

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