Spionage-Prozess: Psychiater legt Gutachten vor

Im Prozess um den ehemaligen BND-Mitarbeiter Markus R. wird am Montag ein psychiatrisches Gutachten über den Angeklagten vorgelegt. Der Prozess um die Spionagetätigkeiten geht damit in die Schlussphase.
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Der Angeklagte Markus R. zu Prozessbeginn vor dem Oberlandesgericht München.
dpa Der Angeklagte Markus R. zu Prozessbeginn vor dem Oberlandesgericht München.

München - Der Landesverrats-Prozess gegen einen früheren BND-Mitarbeiter wegen Spionage für den amerikanischen Geheimdienst CIA geht in die Schlussphase: Heute soll ein psychiatrischer Sachverständiger ein Gutachten über den Angeklagten vorlegen. Eine Psychologin hatte Markus R. bereits leicht unterdurchschnittliche Intelligenz bescheinigt. Beobachter rechnen aber nicht damit, dass er am Ende als vermindert schuldfähig eingestuft wird.

Lesen Sie hier: BND-Mitarbeiter: Landesverrat aus Frust und Langeweile

Die Anklage wirft dem gelernten Bürokaufmann Spionage für die CIA und auch den russischen Geheimdienst vor, konkret: Landesverrat, die Verletzung von Dienstgeheimnissen und Bestechlichkeit. Zwischen 2008 und 2014 soll der Mann rund 200 teils streng geheime Dokumente des Bundesnachrichtendienstes (BND) weitergegeben und dafür Geld kassiert haben. Seit Mitte November 2015 steht er deshalb in München vor Gericht.

Markus R. hat die Taten eingeräumt und diese mit Frust, Langeweile, Unterforderung und Unzufriedenheit an seinem Arbeitsplatz beim BND begründet - auch mit "Nervenkitzel" und "Abenteuerlust". Das Urteil will das Oberlandesgericht voraussichtlich Mitte März sprechen.

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