Spiele ohne Zuschauer können "sinnvolle Maßnahme" sein

Mannschaftsarzt Roland Schmidt vom FC Bayern München sieht Geisterspiele wegen des neuen Coronavirus als geeignetes Mittel an. "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das eine sehr sinnvolle Maßnahme sein kann - und vielleicht ist sie ein Muss.
von  dpa
Die Fans von Bayern München halten während einer Choreographie blaue, weiße und rote Zettel hoch. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild
Die Fans von Bayern München halten während einer Choreographie blaue, weiße und rote Zettel hoch. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild © dpa

München - Mannschaftsarzt Roland Schmidt vom FC Bayern München sieht Geisterspiele wegen des neuen Coronavirus als geeignetes Mittel an. "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das eine sehr sinnvolle Maßnahme sein kann - und vielleicht ist sie ein Muss. Es kann sein, dass das kommt, dass es kommen wird, dass es kommen muss - so wie Herr Spahn das sagt", sagte Schmidt der "Bild".

Beim 2:0 gegen den FC Augsburg waren 75 000 Zuschauer am Sonntag in der Münchner Arena. Am Samstag tritt der deutsche Fußball-Meister bei Union Berlin an, danach folgen die Heimspiele gegen den FC Chelsea (18. März) und Eintracht Frankfurt (22.).

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte empfohlen, wegen der schnellen Ausbreitung von Sars-CoV-2 in Deutschland Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern vorerst abzusagen.

Wegen des neuartigen Coronavirus hat der FC Bayern verschiedene Maßnahmen im Verein eingeleitet. "Einmal sind die Spieler instruiert worden, was Hygienemaßnahmen und Verhaltensweisen angeht. Dazu sind die Mitarbeiter des Clubs geschult und informiert worden. Das sind Informationen, die dazu beitragen sollen, dass sich keiner der Mitarbeiter und damit auch keiner der Spieler ansteckt", sagte Schmidt. Zudem wurde den Spielern empfohlen, keine Selfies mit Fans zu machen und keine Autogramme mehr zu schreiben.

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