"Spiegel": Russen sollen Ausbildung ausgespäht haben

Russische Geheimdienste sollen versucht haben, die Ausbildung ukrainischer Soldaten an westlichen Waffensystemen in Deutschland auszuspähen.
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Militärfahrzeuge der US-Streitkräfte stehen auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr. (Archivbild)
Militärfahrzeuge der US-Streitkräfte stehen auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr. (Archivbild) © Armin Weigel/dpa

Grafenwöhr/Idar-Oberstein - Der Militärische Abschirmdienst (MAD) habe im Umfeld der Militärstandorte Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz und Grafenwöhr in Bayern verdächtige Fahrzeuge bemerkt, aus denen heraus vermutlich Zufahrten zu den Kasernen beobachtet worden seien, berichtete der "Spiegel" am Freitag.

Übungsplätze seien mehrmals mit Kleindrohnen überflogen worden. In Sicherheitskreisen werde auch vermutet, die russischen Dienste könnten versucht haben, Mobilfunkdaten der ukrainischen Soldaten mit Funkscannern auszuspähen. Der MAD erklärte der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage, zu möglichen Ergebnissen von Abwehroperationen äußere man sich nicht.

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"Gefährdet": Russische Oppositionelle in Deutschland

In Idar-Oberstein bildete die Bundeswehr ukrainische Soldaten an der "Panzerhaubitze 2000" aus, in Grafenwöhr trainierten die US-amerikanischen Streitkräfte Ukrainer an westlichen Artillerie-Systemen. Für potenziell gefährdet halten die Behörden laut "Spiegel" auch Oppositionelle, die aus Russland nach Deutschland geflohen sind.

Diese könnten ins Visier russischer Geheimdienste geraten. Das gelte ebenso für desertierte russische Soldaten und Überläufer aus Militär- und Sicherheitsdiensten, die sich im weiteren Verlauf des Kriegs in die Bundesrepublik absetzen könnten. Selbst Mordanschläge könnten für den Kreml ein Mittel zur Abschreckung von Abweichlern sein, hieß es demnach.

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