Spendensumpf: Genossen fordern Wolbergs’ Rücktritt
Regensburg - Der Skandal hat längst die Stadtmauern durchdrungen, die Rufe nach dem Rücktritt des verhafteten Regensburger Stadtoberhauptes werden immer lauter.
Auch der SPD-Landesvorsitzende Florian Pronold hat sich nun eingeschaltet und sagt: "Ich habe ihm diesen Schritt schon ganz am Anfang unter vier Augen nahegelegt."
Am späten Montagabend hatte auch die Regensburger SPD Konsequenzen von Wolbergs gefordert. "Die SPD-Stadtratsfraktion und die Regensburger SPD sind der Meinung, dass eine Rückkehr von Joachim Wolbergs in das Amt des Oberbürgermeisters trotz der nach wie vor geltenden Unschuldsvermutung nicht mehr möglich ist", hieß es. Man erwarte nun „entsprechende Schritte durch den Oberbürgermeister“.
Pronold sagte dazu: "Die Regensburger SPD hat jetzt den richtigen Schritt ergriffen, weil es einen klaren Schlussstrich geben muss unter einen Jahrzehnte dauernden Sumpf." Es sei aber richtig gewesen, Wolbergs wegen dessen Verdiensten Zeit zu geben, selber eine Entscheidung zu treffen. „Nachdem das nicht erfolgt ist, war der Schritt unausweichlich“, sagte Pronold.
In der vergangenen Woche waren Wolbergs, Bauunternehmer Volker Tretzel sowie ein weiterer Beschuldigter verhaftet worden. Momentan prüft die Landesanwaltschaft eine vorläufige Dienstenthebung des verhafteten Oberbürgermeisters.
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