SPD in Bayern fordert mehr Polizisten und Psychologen

Nach den schrecklichen Taten der letzten Woche ist die Sicherheit der Bayern Top-Thema im Landtag. Die SPD stellt eine klare Forderung an die Staatsregierung.
München - Die bayerische Landtags-SPD hat die Staatsregierung aufgefordert, neben zusätzlichen Polizeistellen auch für mehr Psychologen zur Flüchtlingsbetreuung zu sorgen. "Zusätzlich zur dringend notwendigen Aufstockung der Polizei halte ich auch den Einsatz von mehr Psychologen in der Betreuung der Flüchtlinge für richtig", sagte Fraktionschef Markus Rinderspacher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Wir müssen versuchen, schneller und zuverlässiger diejenigen zu identifizieren, die psychische Probleme haben, und ihnen zu helfen."
Voraussetzung dafür seien zudem mehr Dolmetscher. "Ich sehe in der psychologischen Betreuung auch eine wichtige Präventionsmaßnahme für unser aller Sicherheit."
Die von der Staatsregierung angekündigte Polizei-Aufstockung hält Rinderspacher für überfällig: "Ich bin sehr dafür, dass wir die Polizei in Bayern verstärken und ihre Ausrüstung modernisieren." Allein im vergangenen Jahr hätten die Polizeikräfte im Freistaat 1,6 Millionen Überstunden geleistet. "Fast 2500 Vollzeitstellen sind derzeit nicht besetzt", kritisierte Rinderspacher. Diese Belastung der gesamten Polizei lasse sich nur mit mehr Personal verringern. Rinderspacher betonte: "Wir brauchen mehr Polizeipräsenz auf den Straßen, um die Sicherheit für die Menschen in Bayern zu verbessern."