SPD fordert Frauenanteil von 50 Prozent im Landtag

München (dpa/lby) - Zum 100. Jubiläum des Frauenwahlrechts in Bayern fordern SPD-Politikerinnen eine gleiche Verteilung von Männern und Frauen in Parlamenten.
von  dpa
Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller (SPD) in München (Bayern). Foto: Tobias Hase/Archiv
Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller (SPD) in München (Bayern). Foto: Tobias Hase/Archiv © dpa

München (dpa/lby) - Zum 100. Jubiläum des Frauenwahlrechts in Bayern fordern SPD-Politikerinnen eine gleiche Verteilung von Männern und Frauen in Parlamenten. Ein Gesetzentwurf für ein geändertes Landeswahlrecht werde im Februar in den Landtag eingebracht, kündigte die Partei an.

Am 12. Januar 1919 konnten Frauen zum ersten Mal in Bayern wählen. Frauen seien aber noch immer unterrepräsentiert, sagte Simone Strohmayr, Vize-Fraktionsvorsitzende der Bayern-SPD. Der Frauenanteil im Landtag beträgt derzeit 27 Prozent. In der SPD-Landtagsfraktion sei dagegen von 22 Abgeordneten genau die Hälfte weiblich.

Die frauenpolitische Sprecherin der SPD, Ruth Müller, erklärte: "Wir wollen mit unserer Initiative mehr Gleichberechtigung schaffen und sicherstellen, dass Frauen stärker an wichtigen politischen Entscheidungen beteiligt sind; schließlich sind mehr als 50 Prozent der Bevölkerung weiblich."

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