Sparkassenpräsident Netzer sieht schwierige Lage

München (dpa/lby) - Die Abkühlung der Konjunktur bringt den von Niedrigzinsen gebeutelten bayerischen Sparkassen ein zusätzliches Problem: Die kommunalen Geldinstitute müssen mehr Geld für die Risikovorsorge beiseitelegen. "Wir gehen davon aus, dass die Kreditnachfrage relativ stabil bleibt", sagte Bayerns Sparkassenpräsident Ulrich Netzer der Deutschen Presse-Agentur.
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Der bayerische Sparkassenpräsident Ulrich Netzer. Foto: Astrid Schmidhuber/Sparkassenverband Bayern/dpa/Archivbild
dpa Der bayerische Sparkassenpräsident Ulrich Netzer. Foto: Astrid Schmidhuber/Sparkassenverband Bayern/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Die Abkühlung der Konjunktur bringt den von Niedrigzinsen gebeutelten bayerischen Sparkassen ein zusätzliches Problem: Die kommunalen Geldinstitute müssen mehr Geld für die Risikovorsorge beiseitelegen. "Wir gehen davon aus, dass die Kreditnachfrage relativ stabil bleibt", sagte Bayerns Sparkassenpräsident Ulrich Netzer der Deutschen Presse-Agentur. "Was uns aber Sorgen macht, ist einmal, dass die Margen immer geringer werden. Und das Zweite ist, dass mit der Konjunkturabschwächung voraussichtlich die notleidenden Kredite zunehmen."

In den letzten Jahren konnten die Sparkassen nach Netzers Angaben eher Wertberichtigungen wieder auflösen. "In den kommenden Jahren erwarten wir zusätzlich zu den eingekürzten operativen Ergebnissen Abschreibungen aus Krediten", sagte Netzer. "Die Frage wird sein: Wie schwerwiegend wird das?" Er sehe in Bayern noch keine Sparkasse mit roten Zahlen. "Aber die nachlassende Konjunktur ist eine weitere Zutat für einen bitteren Cocktail. Dies alles verengt unsere Spielräume, um ausreichende Erträge zu erwirtschaften."

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