Spargelsaison kann beginnen: Söder schaltet sich ein

Spargel ist alljährlich das erste frische Gemüse aus heimischem Anbau, das auf bayerischen Tellern landet. Ungeachtet der wenig erfreulichen Weltlage kann zumindest die Spargelsaison aller Voraussicht nach ungestört ablaufen.
dpa |
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Spargel wächst unter Folien auf einem Feld vom Spargelhof Wagner.
Spargel wächst unter Folien auf einem Feld vom Spargelhof Wagner. © Sven Hoppe/dpa
München

Trotz Ukraine-Kriegs und andauernder Corona-Pandemie kann die Spargelsaison in Bayern in diesem Jahr voraussichtlich ungehindert beginnen. Der Großteil der Erntehelfer wird voraussichtlich Ende März und Anfang April eintreffen. "Vorerst sind keine personellen Probleme durch den Krieg absehbar", sagte Miriam Adel, die Vorsitzende des Spargel-Erzeugerverbands Franken. Da mittlerweile kein Land von der Bundesregierung noch als Hochrisikogebiet eingestuft ist, wird sich die Einreise für die Erntehelfer voraussichtlich leichter gestalten als in den vergangenen beiden Jahren.

Im alljährlichen Wettlauf der Anbauer haben einige wenige Betriebe bereits mit der Ernte auf eigens für den Spargel beheizten Feldern begonnen. Die eigentliche Saison beginnt je nach Region und Wetter aber erst Ende März oder Anfang April. Allein in Franken werden geschätzt 750 bis 1000 Saisonarbeiter für die Ernte erwartet.

Offizielle Saisoneröffnung ist am 28. März auf dem Münchner Viktualienmarkt. Eineinhalb Jahre vor der Landtagswahl will heuer der mit schlechten Umfragewerten kämpfende Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Gelegenheit für einen Fototermin nutzen, der traditionell breiten Widerhall in den bayerischen Medien findet.

Üblicherweise wäre die Spargelsaison alleinige Domäne von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU). So wird es laut offiziellem Programm heuer ein doppeltes staatliches Grußwort geben - erst Söder, dann Kaniber.

Franken ist nach den Worten von Verbandschefin Adel die bayerische Region mit den meisten Spargelbauern, insgesamt 160 an der Zahl. Allerdings ist die Anbaufläche in Franken mit 700 Hekar eher klein. Bayernweit waren es 2021 noch 3700 Hektar, 500 weniger als noch 2018. Der Spargelanbau hat damit etwas an Bedeutung verloren. Die größte Anbaufläche gibt es in Schwaben mit über 1200 Hektar.

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