Spaenle: AfD hat Mitschuld an zunehmendem Antisemitismus

Augsburg (dpa/lby) - Der Antisemitismus-Beauftragte der bayerischen Staatsregierung, Ludwig Spaenle (CSU), hat die AfD für eine zunehmende Judenfeindlichkeit mitverantwortlich gemacht. "Wenn wir eine Partei haben, deren offizielle Vertreter die NS-Zeit als "Vogelschiss der Geschichte" abtun oder das Holocaust-Mahnmal als "Denkmal der Schande" bezeichnen, muss man sich über einen steigenden Antisemitismus nicht wundern", sagte er der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag).
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Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle (CSU). Foto: Kay Nietfeld/Archivbild
dpa Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle (CSU). Foto: Kay Nietfeld/Archivbild

Augsburg (dpa/lby) - Der Antisemitismus-Beauftragte der bayerischen Staatsregierung, Ludwig Spaenle (CSU), hat die AfD für eine zunehmende Judenfeindlichkeit mitverantwortlich gemacht. "Wenn wir eine Partei haben, deren offizielle Vertreter die NS-Zeit als "Vogelschiss der Geschichte" abtun oder das Holocaust-Mahnmal als "Denkmal der Schande" bezeichnen, muss man sich über einen steigenden Antisemitismus nicht wundern", sagte er der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag). "Die AfD betreibt bewusste Geschichtsklitterung", sagte er. Damit werde ganz bewusst die Toleranzgrenze in der Gesellschaft verrückt.

Nach Polizeiangaben ist die Zahl der antisemitischen Straftaten in Bayern in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen auf 219 (2018). Experten vermuten aber, dass die Dunkelziffer deutlich höher ist. Die seit zwei Monaten bestehende Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS Bayern) registrierte bislang 39 antisemitische Vorfälle.

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