SOS-Kinderdörfer ehren Film über Kinder in Syrien
München - Für den Film "Copper Notes of a Dream" über eine Kindheit im syrischen Bürgerkrieg wird der iranische Regisseur Reza Farahmand mit dem Dokumentarfilmpreis der SOS-Kinderdörfer ausgezeichnet. Die mit 3000 Euro dotierte Auszeichnung werde in München im Rahmen des Dokumentarfilmfestivals DOK.fest verliehen, das vom 6. bis 24. Mai online stattfindet, teilten die Veranstalter am Dienstag in München mit.
"Copper Notes of a Dream" erzählt von dem zehn Jahre alten Malook aus Damaskus, der Sänger werden will. Er und seine Schwester planen deshalb ein Konzert und versuchen, mit ihren Freunden das dafür notwendige Geld zu verdienen.
Farahmand nehme die Zuschauer eindringlich in die Lebenswelt von Kindern in Kriegs- und Krisengebieten mit, befand die Jury, zu der auch Schauspielerin Michaela May gehört. "All das berührt zutiefst, ohne dass uns dabei ein Gefühl von Voyeurismus beschleicht. Mit bildgewaltiger Kamera fängt Reza Farahmand die zerbombten Häuser und Städte ein und erzählt dramaturgisch stringent von der Hoffnung der Kinder auf eine bessere Zukunft."