Sorgloses Planschen: Badeseen in Bayern mit Top-Wasser
München (dpa/lby) - Nichts wie rein ins kühle Nass: Nahezu alle Badestellen in Bayern haben eine gute oder sehr gute Wasserqualität. Nur 4 der 375 getesteten Seen und Flüsse fielen bei Tests im vergangenen Jahr negativ auf, wie der am Donnerstag veröffentlichte Badegewässerbericht der EU zeigt. So erreichten der Mainparksee in Mainaschaff (Landkreis Aschaffenburg), der Satzdorfer See bei Runding (Landkreis Cham) und der Sander See bei Sand am Main (Landkreis Haßberge) nur ausreichende Werte. Der Klostersee bei Triefenstein (Landkreis Main-Spessart) bekam gar ein "mangelhaft" attestiert.
"Damit ist die Wasserqualität in Bayern sogar noch besser als im ohnehin recht gut getesteten Rest von Deutschland", kommentierte die Vertretung der Europäischen Kommission in München die Ergebnisse. Insgesamt sei bei knapp 93 Prozent der untersuchten Badestellen in Deutschland eine ausgezeichnete Wasserqualität gemessen worden. Damit liege die Bundesrepublik ohnehin über dem EU-Durchschnitt, bei dem knapp über 85 Prozent der überwachten Badestellen eine sehr gute Wasserqualität hätten.
Bei der Bewertung der Badegewässer wird nach Fäkalbakterien gesucht, die nach Angaben der Experten eine Gesundheitsgefahr sein können. Sie stammen etwa aus der Landwirtschaft. Konkret geht es um zwei Arten von Keimen: intestinale Enterokokken und Escherichia coli. Je nach der nachgewiesenen Menge wird die Qualität eingestuft. Bei einem "mangelhaft" empfehlen die EU-Behörden ein Badeverbot, Warnhinweise oder andere Maßnahmen.
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