Sondersitzung zur Corona-Panne: Opposition hat Fragen

Nach der Corona-Testpanne bei Urlaubsrückkehrern an Bayerns Autobahnen muss die viel kritisierte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) im Landtag erneut Rede und Antwort stehen. Auf Initiative der Opposition kommt dazu mitten in der parlamentarischen Sommerpause der Gesundheitsausschuss am heutigen Mittwoch zu einer Sondersitzung zusammen.
von  dpa
Melanie Huml (CSU) nimmt an einer Pressekonferenz teil. Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild
Melanie Huml (CSU) nimmt an einer Pressekonferenz teil. Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild © dpa

München - Nach der Corona-Testpanne bei Urlaubsrückkehrern an Bayerns Autobahnen muss die viel kritisierte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) im Landtag erneut Rede und Antwort stehen. Auf Initiative der Opposition kommt dazu mitten in der parlamentarischen Sommerpause der Gesundheitsausschuss am heutigen Mittwoch zu einer Sondersitzung zusammen.

Hintergrund der Sondersitzung sind massive Probleme bei der Übermittlung von Corona-Testergebnissen. Insgesamt erfuhren 44 000 Personen ihre Testergebnisse nicht oder nur stark verzögert, darunter auch 949 positiv Getestete. 46 davon konnten etwa wegen fehlender oder falscher Personendaten oder Telefonnummern bis heute nicht identifiziert werden.

Am Dienstag war zudem bekannt geworden, dass Huml und ihr Ministerium bereits am Montag vergangener Woche per E-Mail über die Verzögerungen bei den Ergebnis-Übermittlungen informiert worden waren. Söder und der Öffentlichkeit hatte Huml dies aber erst zwei Tage später mitgeteilt. Zur Begründung sagte sie, dass die ganze Dimension erst am Mittwoch erkennbar war, als klar war, dass die Personen nicht wie zunächst gehofft noch schnell informiert werden konnten. Die Opposition sieht das anders - sie wirft der Regierung Unfähigkeit und eine unnötige Verzögerung vor. Auch der Rücktritt der Ministerin wurde bereits gefordert.

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