Sonderschicht, damit die Null wieder steht

Fürth: Keeper Loboué und fünf Kollegen mit einer Überstunde, denn: „Drei Punkte müssen her“
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Fleißig weiter geübt nach dem Training: Keeper Stephan Loboué (r.) und Marco Sailer. Coach Benno Möhlmann hat's gefallen.
Wolfgang Zink Fleißig weiter geübt nach dem Training: Keeper Stephan Loboué (r.) und Marco Sailer. Coach Benno Möhlmann hat's gefallen.

Fürth: Keeper Loboué und fünf Kollegen mit einer Überstunde, denn: „Drei Punkte müssen her“

FÜRTH Zwei Pleiten in Folge, sieben Gegentore, zumindest Stefan Loboué stemmt sich gegen die Talfahrt. 2:4 gegen Bielefeld, 1:3 bei den Löwen – Greuther Fürths Keeper hat null Bock auf weitere Pleiten.

Loboué legte nach dem Training 45-minütige Sonderschicht ein

Er legte gestern Mittag, zusammen mit Jan Mauersberger, den beiden Ex-Oberhausenern Christopher Nöthe und Kim Falkenberg sowie Marco Sailer und Nicolai Müller eine Sonderschicht über 45 Minuten ein - nach dem offiziellen Trainingsende. Und die SpVgg-Musterschüler hatten bei allem Ehrgeiz auch ihren Spaß dabei.

Flanken, Torabschluss, Distanzschüsse, die ganze Palette halt. Keeper Loboué mächtig unter Strom: „Ich will am Samstag gewinnen. Dabei ist es mir völlig egal, ob wir 1:0 oder 11:10 siegen, die drei Punkte müssen her.“

"Ich habe Spaß am Fußball, das ist mein Beruf"

Die zusätzliche Trainingseinheit wollte der 28-Jährige aber nicht als Antwort der zuletzt desolaten Ergebnisse verstanden wissen. „Das hat damit nichts zu tun. Ich trainiere gerne und will mich immer verbessern. Außerdem habe Spaß am Fußball, das ist mein Beruf und da macht man ein bisschen was dafür.“ Eine löbliche Einstellung.

46 Gegentore kassierte Greuther Fürth in der vergangenen Saison, bis dato schon zehn in fünf Punktspielen. Genauso viele wie die Bundesliga-Absteiger Cottbus und Karlsruhe, nur der FSV Frankfurt verfügt über eine noch größere Schießbude. Die Hessen kassierten bislang zwölf Gegentreffer.

Am Samstag, 13 Uhr, soll bei Fürth wieder die Null stehen. Ein torreiches Treffen allerdings scheint garantiert. In der vergangenen Saison siegte die SpVgg in Oberhausen 4:0, daheim gab es 3:1. Die Gäste waren im März durch ein kurioses 35-Meter-Traumtor von Mike Terranova in Führung gegangen. „Das interessiert mich überhaupt nicht mehr. Ich habe ganz andere Sachen im Kopf“, sagt Loboué.

Vorsicht vor Oberhausens Kunstschützen Terranova

Aber Oberhausens Kunstschütze Terranova darf dennoch nicht aus den Augen gelassen werden. Der 32-Jährige hat sich gerade erneut in der Zweiten Liga warm geschossen. Beim letzten Auswärtssieg, beim 2:0 in Rostock, erzielte er beide Treffer. Und auch am letzten Sonntag das Siegtor beim 1:0 gegen Alemannia Aachen. Terranova sorgte somit für den aktuellen RWO-Höhenflug: Rang vier, zehn Punkte. Greuther Fürth dagegen hat erst sechs Zähler auf dem Konto – Platz elf. Verkehrte Fußballwelt?

Nicht für Trainer Benno Möhlmann. Für ihn kommt der Erfolg der Gäste nicht überraschend: „Oberhausen hat den Vorteil, die Mannschaft größtenteils gehalten zu haben. Auch wenn sie junge Leute wie Nöthe und Falkenberg zu uns abgegeben haben, sind sie eingespielt, das ist zu Saisonbeginn auf jedem Fall ein Vorteil.“

Zweikampfschulung für Falkenberg

Bedingt durch Mirko Hrgovics Rot-Sperre rückt Falkenberg in die Start-Elf und trifft im direkten Duell auf seinen guten Kumpel Oliver Petersch, der beim Sieg über die Alemannia bester RWOler war. Deshalb gab es gestern für „Falke“ noch eine Zusatzschicht. Zweikampfschulung. Unter Anleitung von Co-Trainer Mirko Reichel musste sich Kim wahlweise gegen Nöthe und Sailer behaupten. Es wird eben alles getan, damit die Null bei Greuther Fürth wieder steht. Matthias Hertlein

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