Sondengänger findet Gewehrgranaten in Wald bei Holzkirchen
Holzkirchen (dpa/lby) - Ein Mann, der mit einer Metall-Sonde unterwegs war, hat in der Nähe von Holzkirchen im Wald mehrere Gewehrgranaten gefunden. Das teilte das bayerische Landeskriminalamt am Freitag mit. Die Waffen seien in einem Kunststoff-Fass im Boden vergraben gewesen. Eigentlich war der Mann auf der Suche nach einem abgestürzten Flugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Sondengänger habe sich ausgesprochen umsichtig verhalten und so ein Unglück verhindert, hieß es.
In dem Fass befanden sich den Angaben der Polizei zufolge 27 Gewehrgranaten, wie sie Anfang der 90er Jahre im sogenannten Jugoslawien-Krieg zum Einsatz gekommen waren. Spezialisten des Landeskriminalamtes sprengten die Waffen noch an Ort und Stelle und vernichteten sie damit. Für die Sprengaktion musste die in der Nähe verlaufende A8 kurze Zeit gesperrt werden.
Die Polizei vermutet, dass das Kunststofffass bereits seit mehreren Jahren vergraben war. Wer die Granaten vergrub, sei derzeit unklar. Die Ermittlungen führe die Staatsanwaltschaft München II mit dem Landeskriminalamt.
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