Sommerhitze: Klimaanlagen in ICE machen schlapp

Berlin/Würzburg – Die Bahn hat in der Sommerhitze wieder mit kaputten Klimaanlagen zu kämpfen: In mindestens drei ICEs sind am Freitag, dem bislang heißesten Tag 2012, Störungen aufgetreten. Passagiere eines Zuges von München nach Hamburg wurden gleich zweimal von einem Ausfall der Klimaanlage erwischt. Die Fahrt mit dem ersten Zug endete wegen der Störungen in Nürnberg, wie ein Bahnsprecher in Berlin sagte.
Im Ersatzzug, mit dem die Reisenden weiter nach Hamburg fahren sollten, gab es dann eine weitere Panne mit der Klimaanlage. Dieser ICE musste nach Angaben von Reisenden eine Viertelstunde bei Würzburg halten. Der Zug konnte danach weiterfahren, sagte der Bahnsprecher.
In einem ICE von Interlaken in der Schweiz nach Berlin mussten am Freitag zwei zu heiße Waggons gesperrt werden. Die Ursache für die Störung blieb zunächst unklar. Eine Untersuchung der Wagen sei für Montag geplant, sagte ein Bahnsprecher am Samstag. In ganz Deutschland war es teils über 30 Grad heiß.
Große Probleme mit den Klimaanlagen hatten die Bahn bereits im Sommer 2010 geplagt. Seitdem gab es immer wieder Berichte über sogenannte Saunazüge.