Sommer-BIlanz Bayern: Sonnenstunden, Regenmenge und Temperatur im Überblick

Hitzewellen und Gewitter mit Orkan- und Sturmböen sind Merkmale des diesjährigen Sommers in Bayern. Der Deutsche Wetterdienst hat Bilanz gezogen, mit überraschenden Ergebnissen.
von  AZ/dpa
Nicht immer war der Sommer in Bayern wie hier am Kochelsee. Die AZ zieht die Sommer-Bilanz.
Nicht immer war der Sommer in Bayern wie hier am Kochelsee. Die AZ zieht die Sommer-Bilanz. © dpa

München - Langsam aber sicher neigt sich der Sommer dem Ende entgegen. Die Tage werden kürzer und die Nächte werden kühler. Und wie fällt das Sommer-Fazit im Freistaat aus?

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat Bilanz gezogen. Die gute Nachricht vorneweg: Bayern war das sonnenscheinreichste Bundesland in Deutschland mit satten 720 Stunden. Im Süden und Osten Bayern schien die Sonne sogar mehr als 800 Stunden. Doch wo Licht ist, gibt es meist auch Schatten. Denn neben reichlich Sonne bot der Sommer im Freistaat auch viel Regen. 335 Liter pro Quadratmeter wurden in Bayern gemessen, was im Vergleich zu Rest-Deutschland sehr viel ist.

Besonders zwischen Allgäu und Berchtesgadener Land gab es reichlich Niederschlag. Hier wurden stellenweise bis zu 780 Liter pro Quadratmeter gemessen. Neben dem Niederschlag kam es, vor allem im August, auch immer wieder zu heftigen Gewittern mit Sturm- und Orkanböen.

Hitzemittelpunkt Regensburg

Mit einer Durchschnittstemperatur von 18,2 Grad war es in Bayern recht warm. Das oberpfälzische Regensburg sticht aber noch einmal besonders heraus. Dort kletterten die Temperaturen 27 Mal über 30 Grad. Damit hatte Regensburg mehr heiße Tage als in den Jahrhundertsommern 1947 und 1994.

Insgesamt war der Sommer in Deutschland von großen Nord-Süd-Unterschieden geprägt. Während es im Norden aufgrund von Meeresluft atlantischer Tiefdruckgebiete nur mäßig warm war, schwitzte der Süden in heißer Luft aus dem Mittelmeerraum. Bundesweit lag die Durchschnittstemperatur im Juni, Juli und August bei 18 Grad. Für die Auswertung des Sommers nutzte der DWD rund 2000 Messstationen.

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