Söder zum 70. der CSU-Landesgruppe: Therapeut der Union

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat der CSU im Bundestag bescheinigt, erfolgreiches Korrektiv in der Union zu sein. Das Wort von der "kleinen Schwester" treffe auf ihn jedenfalls nicht zu, sagte der CSU-Chef am Dienstag selbstbewusst in Anwesenheit von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer bei der Feier zum 70.
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CDU-Bundesvorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer neben Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Foto: Michael Kappeler/dpa
dpa CDU-Bundesvorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer neben Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Foto: Michael Kappeler/dpa

Berlin - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat der CSU im Bundestag bescheinigt, erfolgreiches Korrektiv in der Union zu sein. Das Wort von der "kleinen Schwester" treffe auf ihn jedenfalls nicht zu, sagte der CSU-Chef am Dienstag selbstbewusst in Anwesenheit von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer bei der Feier zum 70. Geburtstag der CSU-Landesgruppe im Bundestag in einer Veranstaltungshalle in Ost-Berlin. Schließlich traue sich die CSU auch manchmal das zu sagen, was man in der CDU nur denke. Das sei die therapeutische Aufgabe der CSU in der Union.

Zu der Feier waren unter anderen Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel, Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU), der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich und FDP-Chef Christian Lindner gekommen.

Kramp-Karrenbauer sagte, CDU und CSU hätten in den vergangenen 70 Jahren reichlich "Szenen einer Ehe" mit Komödien und Dramen geliefert. Zum Glück habe man sich aber auch immer wieder zusammengerauft, "wenn man in den Abgrund geschaut hat". Sie selbst erinnere sich an die Zeit, wo sie sich auch als kleine Schwester auf dem Spielplatz ganz gut durchgesetzt habe. So richtig gut sei es aber erst geworden, "wenn die große Schwester dazugekommen sei".

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte, es hätten zum 70. Geburtstag nicht die üblichen Festschriften sein sollen, sondern etwas Einzigartiges, Kontroverses, Bleibendes. Daraus sei die Idee einer künstlerischen Auseinandersetzung entstanden, da die CSU im Bundestag mit sieben Jahrzehnten Auseinandersetzung und Widerspruch alle Zutaten für ein Kunstwerk biete.

Herausgekommen ist eine Collage des in Schleswig geborenen Malers Jens Lorenzen, der sich mit der Pop-Art bis hin zur Freskenmalerei der italienischen Renaissance auseinandersetzt. Für die CSU schuf er in seinem laufenden Gesamtzyklus "Mauer I-IV" ein mehrteiliges Werk mit den Hauptteilen "CSU im Bundestag", "Zugspitze" und "Münchner Merkur". Es soll in den Räumen der CSU im Bundestag Platz finden.

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