Söder unterstützt Merkels EU-Kurs: Europa ist wertvoll

Im Ringen um eine gemeinsame EU-Reaktion auf die Corona-Krise und deren Folgen hat sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) klar hinter den Kurs von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gestellt. "Kann dieses Europa bestehen?" sei nun eine der zentralen Fragen, sagte Söder am Dienstag zu Beginn einer Sitzung des bayerischen Kabinetts mit Merkel auf Schloss Herrenchiemsee.
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Markus Söder (CSU) und Angela Merkel (CDU) fahren gemeinsam auf die Insel Herrenchiemsee. Foto: Peter Kneffel/dpa/Pool/dpa
dpa Markus Söder (CSU) und Angela Merkel (CDU) fahren gemeinsam auf die Insel Herrenchiemsee. Foto: Peter Kneffel/dpa/Pool/dpa

Herrenchiemsee - Im Ringen um eine gemeinsame EU-Reaktion auf die Corona-Krise und deren Folgen hat sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) klar hinter den Kurs von Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gestellt. "Kann dieses Europa bestehen?" sei nun eine der zentralen Fragen, sagte Söder am Dienstag zu Beginn einer Sitzung des bayerischen Kabinetts mit Merkel auf Schloss Herrenchiemsee.

Söder räumte ein, während der Corona-Krise sei es phasenweise schwierig gewesen, in einem europäischen Geist zu denken. "Umgekehrt ist es umso wichtiger, dass wir das jetzt tun", betonte er. Deshalb unterstütze man Merkels Kurs in der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Europa sei in dieser schwierigen Phase wertvoll und wichtig.

Merkel lotet vor einem EU-Gipfel derzeit mögliche Kompromisslinien für einen gemeinsamen Wiederaufbaufonds nach der Corona-Krise aus.

Merkel, die zum ersten Mal Gast in einer bayerischen Kabinettssitzung war, sagte zu Söder: "Ich danke für den Sinn für Premieren." Sie freue sich, nun auch ins Schloss hineinzudürfen. Sie sei nämlich schon einmal hier gewesen, im Alter von sieben Jahren. "Meine Eltern hatten mit meiner Hamburger Großmutter eine Reise nach Bayern gemacht. Die Großmutter wollte Bayern sehen, und mein Vater sollte sie kutschieren." Im Schloss auf dem Parkett hätte man aber damals "Hausschuhe" anziehen müssen. Ihre Eltern hätten dann entschieden, dass die Kinder nicht mit ins Schloss sollten. Die Kinder hätten mit ihrer Großmutter "in der Hitze vor dem Schloss" sitzen müssen, während die Eltern das Schloss im Inneren besichtigen konnten.

Wenige Tage später kam der Mauerbau. Der Rest ihrer Kindheit habe stattgefunden, ohne dass sie Bayern besuchen konnte.

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