Söder und Weber: Europawahl ist Schicksalswahl
Herausforderung sei, "dass wir Europa beschützen müssen vor einem Europa der Populisten. Das wird die große Aufgabe bei dieser Wahl sein", sagte Söder. "Das heißt, jetzt nicht einfach das zu sagen und anderen nachzureden, was Populisten versuchen", erklärte er und betonte: "Man hat in Holland gesehen, wie gefährlich es sein kann, wenn man die Brandmauer einreißt. Ich bin der festen Überzeugung, wer eine Brandmauer einreißt, verbrennt am Ende selbst daran."
Deswegen müsse man sich klar von Populisten abgrenzen, von der AfD, und ein Bekenntnis abgeben "zu einem Europa des Schutzes: Schutz der Grenzen, Schutz der sozialen Standards, Schutz der Bevölkerung in Europa, gerade gegenüber den Wirren und Unsicherheiten der Welt". Es brauche ein Europa "auch für die kleinen Leute, nicht nur für die europäischen Eliten". Das wolle die CSU besonders herausstellen.
Auch Weber, der Vorsitzender der Europäischen Volkspartei (EVP) und EVP-Fraktionschef im Europaparlament ist, sprach von einer "Schicksalswahl". Die Frage, ob man Europa zusammenhalten könne angesichts des Heranwachsens von Nationalismus, müsse alle umtreiben. Und die CSU werde verteidigen, was die Gründerväter aufgebaut hätten: Wenn die AfD sage, dieses Europa müsse sterben, dann sage er: Man werde dieses Europa verteidigen, stärken und in die Zukunft führen, "weil es für Frieden und Wohlstand steht".