Söder spricht bei Junger Union – Seehofer sagt kurzfristig ab

Die bayerische Junge Union (JU) beendet am Sonntag ihre dreitägige Landesversammlung in Erlangen. Mit Spannung erwartet wird der Auftritt des bayerischen Finanzministers Markus Söder, der als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge von CSU-Chef Horst Seehofer gilt, mindestens im Ministerpräsidentenamt.
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Da geht's nach Erlangen: Ministerpräsident Seehofer hat seinen Auftritt bei der JU abgesagt, Rivale Söder wird am letzten Tag der Landesversammlung sprechen.
dpa Da geht's nach Erlangen: Ministerpräsident Seehofer hat seinen Auftritt bei der JU abgesagt, Rivale Söder wird am letzten Tag der Landesversammlung sprechen.

Erlangen - Am Samstag hatte sich die JU als erster großer Parteiverband offen gegen Seehofer gestellt und einen Rückzug des 68-Jährigen spätestens im kommenden Jahr verlangt. Ein Antrag, in dem mit Blick auf die Landtagswahl im Herbst 2018 ein "personeller Neuanfang" gefordert wird, wurde vom CSU-Nachwuchs mit deutlicher Mehrheit angenommen.

Seehofer betonte als Reaktion darauf erneut, er werde sich erst nach den Gesprächen mit CDU, FDP und Grünen über eine mögliche Jamaika-Koalition in Berlin zu Personalfragen äußern. Der Parteichef steht seit dem CSU-Absturz bei der Bundestagswahl auf 38,8 Prozent unter Druck. Mehrere CSU-Bezirksvorstände forderten bereits, jeweils mit großer Mehrheit, einen "geordneten" personellen Übergang.

Seehofer hätte eigentlich am Samstag bei der Jungen Union in Erlangen sprechen sollen - er hatte aber am Freitag kurzfristig abgesagt, ebenso wie CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer. Seehofer entschuldigte dies am Samstag mit den Jamaika-Gesprächen.

Auf die Frage, ob er nicht am Sonntag zum CSU-Nachwuchs nach Erlangen hätte fahren können, sagte er: "Am Sonntagvormittag haben Sie ja einen Redner, den ich nicht verdrängen möchte – Sie kennen den Namen." Der JU-Vorsitzende Hans Reichhart hatte Seehofers Absage am Freitag deutlich kritisiert: Es sei "schon ein unüblicher Vorgang, dass der Parteivorsitzende der Diskussion mit der JU-Basis ausweicht".

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