Söder kritisiert drohende US-Zölle

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die drohenden US-Zölle auf europäische Autos scharf kritisiert und die Europäische Union im Fall der Fälle zu Gegenmaßnahmen aufgerufen. "Die Argumente aus den USA sind absurd: Deutsche Autos sind keine Bedrohung der nationalen Sicherheit, sondern stärken den Automobilstandort USA", sagte Söder der Deutschen Presse-Agentur in München.
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Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern. Foto: Peter Kneffel/Archiv
dpa Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern. Foto: Peter Kneffel/Archiv

München - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die drohenden US-Zölle auf europäische Autos scharf kritisiert und die Europäische Union im Fall der Fälle zu Gegenmaßnahmen aufgerufen. "Die Argumente aus den USA sind absurd: Deutsche Autos sind keine Bedrohung der nationalen Sicherheit, sondern stärken den Automobilstandort USA", sagte Söder der Deutschen Presse-Agentur in München. "Einen solchen Vorwand zu nutzen, um Zölle erheben zu wollen, verstößt klar gegen die Regeln des fairen Welthandels."

"Natürlich würde dieser Schritt die deutsche Wirtschaft schwer belasten", sagte Söder und betonte: "Die Europäische Union müsste hier dann konsequent reagieren - das ist die Aufgabe der Kommission." Tatsächlich hat die EU bereits deutlich gemacht, dass sie auf neue US-Zölle mit Vergeltungszöllen reagieren würde. In der "Augsburger Allgemeinen" (Montag) äußerte sich Söder ähnlich.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Wochenende kritisiert, dass die US-Regierung europäische Fahrzeuge offensichtlich als Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA einstufen wolle. Das gäbe US-Präsident Donald Trump die Möglichkeit, neue Sonderzölle einzuführen. Besonders davon betroffen wären auch die deutschen Hersteller - von denen mit BMW und Audi zwei maßgebliche in Bayern sitzen. Söder wies die US-Argumentation klar zurück und betonte: "Das weltweit größte BMW-Werk und zahlreiche Zulieferbetriebe sichern hunderttausende Arbeitsplätze in den Vereinigten Staaten."

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