Söder: Kanzlerkandidatenkür macht erst Ende 2020 Sinn

CSU-Chef Markus Söder plädiert dafür, den gemeinsamen Kanzlerkandidaten von CDU und CSU erst Ende dieses Jahres oder sogar erst Anfang 2021 zu küren. Es spreche vieles dafür, die Klärung des CDU-Parteivorsitzes nicht endlos hinauszuschieben, "aber das entscheidet die CDU", sagte Söder am Montag vor einer CSU-Vorstandssitzung in München und betonte: "Für uns ist aber klar, dass die Kanzlerkandidatur eigentlich erst Ende des Jahres, Anfang des nächsten Jahres einen Sinn macht."
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Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, spricht auf einer CSU-Veranstaltung. Foto: Daniel Karmann/dpa
dpa Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, spricht auf einer CSU-Veranstaltung. Foto: Daniel Karmann/dpa

München - CSU-Chef Markus Söder plädiert dafür, den gemeinsamen Kanzlerkandidaten von CDU und CSU erst Ende dieses Jahres oder sogar erst Anfang 2021 zu küren. Es spreche vieles dafür, die Klärung des CDU-Parteivorsitzes nicht endlos hinauszuschieben, "aber das entscheidet die CDU", sagte Söder am Montag vor einer CSU-Vorstandssitzung in München und betonte: "Für uns ist aber klar, dass die Kanzlerkandidatur eigentlich erst Ende des Jahres, Anfang des nächsten Jahres einen Sinn macht."

Söder bekräftigte: "Wir mischen uns nicht ein natürlich, wer Parteivorsitzender der CDU wird. Das ist Sache der CDU. Aber für uns ist folgendes klar: Der Kanzlerkandidat, der kann nur gemeinsam bestimmt werden. Vorfestlegungen, dass mit dem Parteivorsitz automatisch eine Kanzlerkandidatur verbunden sei, das geht natürlich nicht." Das seien "zwei Dinge, die zu trennen sind". "Wir glauben auch, dass es klug ist, die Zeitachsen zu trennen", betonte er.

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte vor einer Woche auf eine Kanzlerkandidatur verzichtet und erklärt, Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur müssten aus ihrer Sicht am Ende wieder in einer Hand liegen. Sie werde deshalb nur noch so lange CDU-Vorsitzende bleiben, bis die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur getroffen sei, und das Parteiamt dann "in die entsprechenden Hände abgeben".

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