Söder gründet Wirtschaftsrat zur Analyse der Corona-Krise
München (dpa/lby) - Zur Analyse der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise greift Ministerpräsident Markus Söder auf die Beratung eines neuen Expertengremiums zurück. "Wir setzen einen hochkarätigen Wirtschaftsrat ein, der die internationalen Auswirkungen auf die bayerische Wirtschaft genau analysieren soll", sagte der CSU-Chef am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in München. Er selbst habe den Beraterkreis gebeten, die Staatsregierung zu beraten und Empfehlungen zu geben. Mitglieder des fünfköpfigen Gremiums sind BMW-Chef Oliver Zipse, Siemens-Chef Joe Kaeser, Allianz-Chef Oliver Bäte, Wirtschaftswissenschaftlerin Ann-Kristin Achleitner und der Chef des Ifo-Instituts Clemens Fuest.
"Er setzt sich aus den absoluten Top-Leuten der Wissenschaft und globaler Unternehmen zusammen, die wir in Bayern haben", betonte Söder. Das Gremium sei als Ergänzung zu den bereits vorhandenen Experten zu verstehen. "Mit den Kammern und der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft sind wir ja ständig online, was die Folgen und die richtigen Schritte vor allem für den Mittelstand betrifft", sagte Söder. "Aber wir brauchen noch eine makroökonomische Einschätzung für die bayerische Exportwirtschaft." Schon in der kommenden Woche würden erstmals in Videokonferenzen über die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Krise diskutiert und Empfehlungen erarbeitet.
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