Söder: CSU will ihre Ministerien behalten
München - Nach der Nominierung von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) als EU-Kommissionspräsidentin lehnt CSU-Chef Markus Söder eine Kabinettsumbildung mit Beteiligung der CSU-geführten Ministerien ab. "Für die CSU kann ich sagen: Wir haben unsere Positionen, mit denen sind wir zufrieden und wollen da keine Veränderung", stellte Söder am Mittwoch vor einer Fraktionssitzung im Landtag in München klar. Das sind das Bundesinnenministerium mit Horst Seehofer an der Spitze, das Verkehrsministerium mit Andreas Scheuer und das Entwicklungsministerium mit Gerd Müller.
Söder riet ohnehin dazu, jetzt erst einmal abzuwarten, ob von der Leyen im Europaparlament gewählt werde. "Das muss jetzt erstmal über die Bühne gehen", sagte er. Erst dann könne man weitersehen.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus der Union sind Gesundheitsminister Jens Spahn sowie die Verteidigungsexperten Johann Wadephul und Henning Otte (alle CDU) für die Nachfolge von der Leyens in Berlin im Gespräch. Auch Ex-CDU-Generalsekretär und Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber hat demnach Chancen.