Söder bekommt die Salvatorkette der Königstreuen
Regensburg - Feierliche Ehrung, wieder für einen CSU-Politiker: Bayerns Finanz- und Heimatminister Markus Söder ist am Donnerstagabend in Regensburg mit der Salvatorkette der Königstreuen ausgezeichnet worden. "Das ist eine große Ehre. Die Kette ist gelebte bayerische Geschichte und Tradition", sagte Söder bei der Übergabe im Fürstlichen Brauhaus Thurn und Taxis.
Söder reiht sich ein in viele Preisträger der CSU
Die Salvatorkette wird seit 2005 an Personen verliehen, die nach Auffassung der Königstreuen besondere Leistungen für Kultur, Geschichtspflege und Brauchtum erbracht haben. Erster Träger der Salvatorkette war der ehemalige Regensburger Oberbürgermeister Hans Schaidinger (CSU). In späteren Jahren waren immer wieder CSU-Politiker wie Philipp Graf von und zu Lerchenfeld, Erwin Huber, Günther Beckstein oder Horst Seehofer ausgezeichnet worden, aber Gloria von Thurn und Taxis und Franz Beckenbauer.
Zur Verleihung des Ordens wider den tierischen Ernst Anfang des Jahres in Aachen war Söder noch als Bayern-König Ludwig II. aufgetreten. "Ich gebe zu: Ich bin ein Fan von ihm. Er war der Popstar seiner Zeit, der mit seinen Schlössern die Top-Sehenswürdigkeiten in Bayern geschaffen hat. Dafür sollten wir ihm dankbar sein", betonte Söder am Donnerstag.
Söder ist "Kronprinz in Bayern"
Zur Auszeichnung der Regensburger Königstreuen kam er aber nicht in königlichen Gewändern, sondern im dunkelgrünen Trachtenjanker.
Die Laudatio auf Söder hielt Philipp Graf von und zu Lerchenfeld, der vor zehn Jahren die Salvatorkette bekommen hatte. "Es ist eine große Ehre, diese Kette zu tragen. Schließlich ist aus jedem Kettenträger etwas geworden", gab er dem Minister mit auf den Weg. Die einzige Pflicht sei es, die Kette rechtzeitig wieder abzugeben. Söder sei die richtige Wahl der Königstreuen, betonte Lerchenfeld. "Schließlich ist Markus Söder seit längerem Kronprinz in Bayern."