So wird der neue Augustinerhof

Architekt Volker Staab siegte im Wettbewerb. Er baute in Nürnberg schon die Sebalder Höfe und das Neue Museum.
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Der Blick vom Hauptmarkt zum Augustinerhof: Ein acht Meter hohes und neun Meter breites Portal soll die Passanten anlocken.
Berny Meyer 3 Der Blick vom Hauptmarkt zum Augustinerhof: Ein acht Meter hohes und neun Meter breites Portal soll die Passanten anlocken.
Er setzte sich durch: Architekt Volker Staab aus Berlin (li, mit Bauherr Gerd Schmelzer).
bayernpress 3 Er setzte sich durch: Architekt Volker Staab aus Berlin (li, mit Bauherr Gerd Schmelzer).
Gerd Schmelzer gestaltet die Sebalder Altstadt um: Mit dem Bau des neuen Augustinerhofs will er in gut einem Jahr beginnen.
Berny Meyer 3 Gerd Schmelzer gestaltet die Sebalder Altstadt um: Mit dem Bau des neuen Augustinerhofs will er in gut einem Jahr beginnen.

Architekt Volker Staab siegte im Wettbewerb. Er baute in Nürnberg schon die Sebalder Höfe und das Neue Museum.

NÜRNBERG Er hat das Neue Museum gebaut und die Sebalder Höfe. Jetzt wird Star-Architekt Volker Staab auch den neuen Augustinerhof planen. Gestern stellte Bauherr Gerd Schmelzer den städtischen Kulturpreisträger (den erhielt er fürs Neue Museum) als Gewinner des Architektur-Wettbewerbs für den Augustinerhof vor. Zehn Büros hatten sich beteiligt. Staabs Ideen überzeugten die Jury. Die Entscheidung fiel einstimmig. „Jetzt wird es heißen, schon wieder der Staab. Aber der Wettbewerb war vollkommen anonym“, beteuert OB Ulrich Maly. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen.“ Selbst von den Altstadtfreunden, die das erste Augustinerhof-Projekt zu Fall gebracht haben, kam kein Widerspruch.

Nur Staabs Vorschlag, das neue Gebäude komplett mit Glasfliesen zu verkleiden – rot bedruckte auf dem Dach und ein sandsteinfarbenes Mosaik an den Wänden – gefiel nicht. Das muss noch überarbeitet werden, so der Auftrag der Jury an den Architekten.

Zur Pegnitz hin entsteht eine offene Sonnenterrasse

Ankermieter wird ein Hotel der Vier-Sterne-Kategorie im westlichen Teil des Areals sein. Schmelzer plant derzeit mit 150 Zimmern. Das können aber auch mehr oder weniger sein, je nach Marktsituation und Betreiber – den er noch nicht gefunden hat. „Das können wir bei Staabs Entwurf leicht ändern. Das ist eine seiner Stärken“, sagt Schmelzer.

Eine weitere ist die Öffnung der Passage von der Winklerstraße zum Fluss. Dort entsteht eine abgestufte, sonnige Pegnitz-Terrasse, die ähnlich groß wie die Freifläche zwischen den Fleischbänken sein wird – ideal für ein Restaurant und ein Café.

60 Millionen Euro Kosten, 24 Monate Bauzeit

Vom Hauptmarkt ist der neue Augustinerhof über ein acht Meter hohes und neun Meter breites Portal zu erreichen. Das soll einerseits die Passage abtrennen, andererseits die Passanten neugierig machen. „Es werden neue Lauflinien nördlich der Pegnitz vom Hauptmarkt durch den Augustinerhof und über den Trödelmarkt in die City entstehen“, ist sich Maly sicher. „Es wird ein Stück Stadt belebt, das in den Köpfen noch gar nicht vorhanden ist.“

Auch Wirtschaftsreferent Roland Fleck freute sich, „dass jetzt eine „vermarktbare Konzeption vorliegt“. Neben dem Hotel (8000m2) sind 3000 Quadratmeter für Wohnen und 2100 für Gastronome und Läden sowie eine zwei- bis dreigeschossige Tiefgarage mit Ausfahrt in die Winklerstraße vorgesehen.

Baubeginn für das auf 60 Millionen Euro veranschlagte Projekt soll Ende 2009, Anfang 2010 sein. Schmelzer rechnet mit einer Bauzeit von 24 Monaten.

Michael Reiner

Mehr über den Augustinerhof lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer AZ am Mittwoch, 15. Oktober.

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