So will sich die Bayerische Oberlandbahn dem Klimawandel stellen

Die Bayerische Oberlandbahn plant für die Zukunft – eine wärmere Zukunft. Am Dienstag wurde das Konzept vorgestellt.
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Die Meridian-Züge sind beliebtes Verkehrsmittel von bayerischen Touristen nach Österreich.
dpa Die Meridian-Züge sind beliebtes Verkehrsmittel von bayerischen Touristen nach Österreich.

Brannenburg - Heiße Sommer mit Sturm und Hagel, milde Winter mit weniger Schnee - die Bayerische Oberlandbahn (BOB) will sich auf ihren Meridian-Strecken von München ins nahe Österreich dem Klimawandel stellen. Dazu hat der zum französischen Transdev-Konzern gehörende private Bahnbetreiber am Dienstag auf dem Wendelstein nahe Brannenburg (Landkreis Rosenheim) ein Konzept vorgestellt. Die elektrisch betriebenen Meridian-Züge fahren von München über Holzkirchen und Rosenheim nach Salzburg und Kufstein.

In der Region rechnet die BOB bis Mitte des Jahrhunderts mit einem durchschnittlichen Temperaturanstieg von drei bis vier Grad. Die Zahl der Hitzetage wie auch extreme Wetterlagen mit sintflutartigem Regen, Hagel und Sturm dürften zunehmen, so die Prognosen. "Hitzetage stellen den Schienenverkehr vor große Herausforderungen", sagte BOB-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch. Sommertage unter 25 Grad hätten für die BOB den Effekt, dass mehr Ausflügler in die Naherholungsgebiete fahren wollen. Es könne Engpässe geben.

Bei milderen Temperaturen im Winter würden hingegen weniger Skifahrer die Züge benutzen. Es müsse weniger Schnee von den Gleisen geräumt werden, es gebe weniger Probleme mit vereisten Weichen und Türen.

Mit besser klimatisierten Zügen will die BOB die Sommerhitze in ihren Meridian-Zügen erträglicher machen. Die Mitarbeiter sollen für den Umgang mit extremen Wetterbedingungen geschult, Fahrgäste künftig gezielter über die Folgen von Störungen informiert werden. Dazu gehört auch WLAN in den Zügen. Für Familien mit Kindern und Senioren soll es Sonderfahrten mit medizinisch geschultem Personal geben.

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