So will OB Maly Nürnberg zur Umwelt-Hauptstadt machen

Stolz auf die gute Öko-Bilanz. Im nächsten Jahr wird die Bewerbung für den europäischen Wettbewerb abgegeben. Städte müssen hohe Standards nachweisen.
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OB Maly (SPD) will Nürnberg ins Rennen um die europäische Umweltkrone schicken.
Berny Meyer 3 OB Maly (SPD) will Nürnberg ins Rennen um die europäische Umweltkrone schicken.
Einsatz von Solarenergie auf Schuldächern, hier das Willstätter Gymnasium.
Bischof&Broel 3 Einsatz von Solarenergie auf Schuldächern, hier das Willstätter Gymnasium.
Öko-Punkte dank Klärwerk-Ausbau.
Berny Meyer 3 Öko-Punkte dank Klärwerk-Ausbau.

Stolz auf die gute Öko-Bilanz. Im nächsten Jahr wird die Bewerbung für den europäischen Wettbewerb abgegeben. Städte müssen hohe Standards nachweisen.

NÜRNBERG Vor einem Jahrzehnt ist der damalige Oberbürgermeister Peter Schönlein (SPD) mit dem Plan gescheitert, Nürnberg zur Kulturhauptstadt Europas zu machen. Seitdem wurde eine derartige Bewerbung auf Europa-Ebene nie wieder versucht. Bis jetzt. Statt Kultur- soll Nürnberg nun allerdings Umwelthauptstadt Europas werden. 2010 wird der Titel erstmals vergeben. Damit das Projekt nicht wieder scheitert, will sich Schönleins Nachnachfolger Ulrich Maly (SPD) jedoch etwas länger Zeit lassen. Frühestens für die Wahl 2012/2013 will sich die Stadt Nürnberg für die europäische Umweltkrone bewerben.

„Wir hätten nur noch bis Ende des Monats Zeit, um die Unterlagen abzugeben“, sagte gestern Umweltreferent Peter Pluschke (Grüne) im Stadtrat. Zu kurz, um aussichtsreiche Unterlagen zusammenzustellen. Zwar liegen viele Daten bereits vor. „Da haben wir mit unseren Initiativen gute Vorarbeitet geleistet“, so Pluschke. Sie werden nun bis zum nächsten Bewerbungstermin 2009 neu aufgearbeitet.

Die Städte müssen nachweisen, dass sie in den vergangenen zehn Jahren hohe Umweltstandards erfüllt haben und diese weiterentwickeln. Etwa durch den Einsatz von Solarenergie, den Ausbau der Klärwerke aber auch durch einen leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr. Gemessen wird der lokale Beitrag zum Klimaschutz, der Pro-Kopf-Verbrauch von CO2, die Qualität öffentlicher Grünflächen, die Luftqualität, die Lärmbelastung, der sparsame Umgang mit Wasser und die nachhaltige Stadtentwicklung. Heißt: Statt neue Areale zu entwickeln, werden Brachflächen wieder genutzt.

„Wir haben hier in den letzten Jahren viel erreicht“, verwies CSU-Stadtrat Michael Brückner auf die Leistungen des bisherigen Umwelt- und jetzigen Schulbürgermeister Klemens Gsell (CSU). „Darauf können wir stolz sein.“ Zustimmung von fast allen Stadträten, nur Hans-Joachim Patzelt (Linke) motzte: „Wer beim Bau der geplanten Nordanbindung an den Flughafen über 20000 Bäume im Bannwald fällen will, der braucht doch nicht davon zu träumen, Europas Umwelthauptstadt zu werden!“ Michael Reiner

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