So will die IG Metall Arbeitsplätze retten

Kurzarbeit-Modelle als „Schutzschirm“ in der Krise, um Massenentlassungen vermeiden zu können.
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4300 Beschäftigte bei MAN arbeiten demnächst weniger – und verdienen aber auch dementsprechend weniger.
abendzeitung 4300 Beschäftigte bei MAN arbeiten demnächst weniger – und verdienen aber auch dementsprechend weniger.

Kurzarbeit-Modelle als „Schutzschirm“ in der Krise, um Massenentlassungen vermeiden zu können.

NÜRNBERG Auf diesen „Schutzschirm“ würden sie gerne verzichten. Dennoch bleibt der IG Metall nichts übrig, als sich für ein Modell stark zu machen, das den Arbeitnehmern bis zu einem Drittel weniger Lohn beschert: Kurzarbeit.

„Die Finanzkrise hat sich auf die Wirtschaft in Deutschland übertragen“, stellt Nürnbergs IGM-Boss Jürgen Wechsler fest. VW und BMW kündigten bereits am Dienstag an, die Arbeitszeiten drastisch zu kürzen. So müssen auch die Automobil-Zulieferer gleich ziehen. Die einzig stabilen Bereiche der einheimischen Metallwirtschaft seien, so Wechsler, im Moment Energie- und Anlagenbau.

Anders als der Nürnberger Elektro-Hersteller FCI, der, so Wechsler, „Belegschaft und Betriebsrat erpresst“ und „hunderte seiner 639 Mitarbeiter entlassen will“, setzen die meisten fränkischen Firmen auf Kurzarbeit: Mehr als 14000 Arbeitnehmer in 16 Betrieben sind bereits betroffen. Weitere sieben mit fast 3000 Beschäftigten stehen derzeit in Verhandlungen.

„Betriebe und Arbeitsplätze müssen erhalten bleiben“, fordert Wechsler. Denn was nütze den Verbrauchern die Spritze des Konjunkturpakets der Bundesregierung – das er insgesamt gutheißt – wenn die Menschen nicht in Lohn und Brot stehen?

Während der Kurzarbeit fordert die IGM Qualifizierungsmaßnahmen. Außerdem solle die Agentur für Arbeit alles tun, um Massenentlassungen zu vermeiden, die in den letzten Wochen vor allem Leiharbeiter getroffen haben.

Steffen Windschall

Wie der Plan in den einzelnen Betrieben greifen soll, lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer AZ am Donnerstag, 22. Januar.

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