So viele Bewohner hat unser Tiergarten

Nachwuchs bei Eisbären, Schneeleoparden und Giraffen – aber wegen des schlechten Wetters kamen 2010 deutlich weniger Besucher. Kleine Insekten sorgten für großen Wirbel
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Heute lebt unser Eisbärenmädchen Flocke in einem Zoo an der Côte d’Azur. Ab März können die Tiergarten-Besucher ihre kleinen Geschwisterchen bestaunen.
bayernpress.com Heute lebt unser Eisbärenmädchen Flocke in einem Zoo an der Côte d’Azur. Ab März können die Tiergarten-Besucher ihre kleinen Geschwisterchen bestaunen.

Nachwuchs bei Eisbären, Schneeleoparden und Giraffen – aber wegen des schlechten Wetters kamen 2010 deutlich weniger Besucher. Kleine Insekten sorgten für großen Wirbel

NÜRNBERG Wie viele Tiere leben eigentlich im Nürnberger Tiergarten? Der Zoo am Schmausenbuck wollte es genau wissen und hat nachgezählt. Das Ergebnis: Insgesamt 2653 Vertreter von 261 Arten. Darunter auch viele Tierbabys: vier Geparden, zwei Schneeleoparden, drei Seelöwen und ein Giraffenjunges kamen 2010 in Nürnberg zur Welt. Die zwei jüngsten Mitglieder der Tiergarten-Familie sind die zwei acht Wochen alten Eisbärenbabys. Noch liegen die beiden zusammen mit Mama Vera in der Höhle, erst Anfang März können die Zoo-Besucher den beiden Fellknäueln beim Herumtoben im Gehege zugucken. Wie ihre berühmte große Schwester Flocke, die inzwischen in einem Zoo in Südfrankreich lebt, dürften wohl auch die Eisbär-Zwillinge wieder viele Besucher anlocken.

Und das ist auch notwendig. Mit nur 933.107 Gästen war das Jahr 2010 für den Tiergarten das schlechteste seit langem. „Schuld daran war das schlechte Wetter an Ostern und Pfingsten“, erklärt Tiergarten-Vizedirektor Helmut Mägdefrau. Das machte sich auch in den Einnahmen bemerkbar: Der Zoo verzeichnet ein Minus von 600.000 Euro. „Heuer schaffen wir aber wieder die Million“, ist sich Tiergarten-Chef Dag Encke sicher.

Im Sommer werden nämlich gleich zwei Mega-Projekte eröffnet: Die Delfin-Lagune und das neue Domizil der Seekühe – das Manatihaus – sollen rechtzeitig zum Ferienbeginn im August fertig sein. Neben den 500 Kilo schweren Meeressäugern finden im Manatihaus auch vier Kolonien der Blattschneiderameisen ein Zuhause.

Diese winzigen Insekten haben vor fünf Monaten für den größten Ausbruchsversuch in der Geschichte des Tiergartens gesorgt: Über Nacht sind 50.000 der kleinen Krabbler ausgebüxt! Zwei Tiergarten-Mitarbeiter waren stundenlang damit beschäftigt, die sechsbeinigen Insekten der Gattung Attini mit einem Staubsauger vorsichtig wieder einzufangen. L. Fleischmann

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