„So stell’ ich mir den Himmel vor!“

Flugangst hin oder her: AZ-Redakteurin Kathrin Esberger wagt das Experiment Rundflug. Per Airbus A 319 und mit sympathischen Nachbarn entdeckt sie das bewölkte Nürnberg von oben.
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Zwei von insgesamt 600 Rundflug-Passagieren: Steffi und Markus fotografieren im Air-Berlin-Airbus A319 ihre Heimat von oben.
Kathrin Esberger Zwei von insgesamt 600 Rundflug-Passagieren: Steffi und Markus fotografieren im Air-Berlin-Airbus A319 ihre Heimat von oben.

Flugangst hin oder her: AZ-Redakteurin Kathrin Esberger wagt das Experiment Rundflug. Per Airbus A 319 und mit sympathischen Nachbarn entdeckt sie das bewölkte Nürnberg von oben.

NÜRNBERG Es gibt Menschen wie Steffi Gößwein (27) und Markus Stichert (30), die lieben fliegen. Und es gibt Leute wie mich, Kathrin Esberger (27), denen ist fliegen eher suspekt. Aber ein Rundflug über Nürnberg, noch dazu in einem nagelneuen Airbus A 319 – das lasse nicht mal ich mir entgehen.

Nachdem Check in und Leibesvisitation erfolgreich überstanden sind, geht’s per Bus zum Air Berlin-Flieger. Die Witzchen „Runter kommen sie alle“, die ein paar Jungs hinter mir zum Besten geben, versuche ich zu ignorieren. Wird schon schief gehen, denke ich noch, als ich die Gangway hochlaufe. Reihe 6, Platz A am Fenster. Meine Nachbarn auf Platz B und C: Steffi und Markus.

Augen zu und durch

Auftritt Kapitän Bernd Kämmerer. „Irgendjemand hat nicht aufgegessen“, witzelt er, „ist ja doch ganz schön bewölkt.“ Und dann fängt es auch noch an zu regnen. Egal. Augen zu und durch. Runway A28, die Maschine dreht sich, der Käptn legt den Turbo ein, wir starten und kämpfen uns durch die dicke Wolkendecke. „Aha“, denk’ ich, „so holprig ist also die Luft über Nürnberg.“ Steffi dagegen spricht ihre Gedanken laut aus: „So stell’ ich mir den Himmel vor“, sagt sie begeistert. Und auch ich wage einen Blick: Dicke, weiße Wattewölkchen türmen sich da auf, die Sonne scheint – von Nürnberg sieht man leider nicht viel.

Kapitän Kämmerer meldet sich wieder zu Wort: „Wir haben unsere Flughöhe von 4000 Metern erreicht und sind nun in Richtung Ingolstadt unterwegs“, schnarrt es durch den Lautsprecher. Schließlich fliegen wir nördlich am Münchner Airport vorbei, drehen und „Pling! – Bitte anschnallen, wir beginnen mit dem Landeanflug – Pling!“ Die 45 Minuten sind sprichwörtlich wie im Flug vergangen.

Wenig später haben wir wieder festen Boden unter den Füßen. Und ich muss zugeben: So schlimm war’s gar nicht – im Gegenteil. Wann, bitte, geht der nächste Flieger? kes

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