So qualmt Nürnberg
NÜRNBERG - Frühlingsfest: Einige Gastronomen haben bei dem größten Volksfest Nordbayerns, das noch bis zum 6. April läuft, spezielle Nichtraucherecken eingerichtet, die durch „Pufferzonen“ zum Raucherbereich abgetrennt sind.
Das Päckchen Zigaretten liegt auf dem Tisch, der Maßkrug steht daneben. Das Nürnberger Frühlingsfest ist nach der 180-Grad-Drehung der Staatsregierung eines der ersten Volksfeste, dass von der Gesetzesänderung im Freistaat profitiert. Wie in vergangenen Jahren darf in den Zelten geraucht werden. Probleme zwischen Nichtrauchern und Rauchern soll es laut einem Sprecher des Süddeutschen Schaustellerverbandes trotzdem noch nicht gegeben haben.
spezielle Nichtraucherecken
Allerdings haben sich die Nürnberger auch einiges einfallen gelassen: Einige Gastronomen haben bei dem größten Volksfest Nordbayerns, das noch bis zum 6. April läuft, spezielle Nichtraucherecken eingerichtet, die durch „Pufferzonen“ zum Raucherbereich abgetrennt sind. Andere stellen nur dann Aschenbecher auf, wenn die Gäste dies wünschen.
Festwirt Helmut Dölle hatte noch eine viel bessere Idee. Der Nichtraucher, der mit einer Raucherin verheiratet ist, hat nach einer Lösung gesucht, die es beiden Seiten recht machen soll. Das Ergebnis: Eine Hütte seines „Alten Brathauses“ ist für Nichtraucher reserviert. Wird es angenommen von den Nikotin-Abstinenzlern? „Das ist schwer zu sagen“, fährt Dölle mit Blick aufs wenig volksfestkompatible Wetter fort. Zuletzt hat es auf dem Frühlingsfest sogar geschneit.
Ein Gutes hatte die Gesetzesänderung auf jeden Fall: Nach der Aufhebung des Rauchverbots in Bierzelten blieb den Besuchern des Nürnberger Frühlings-Volksfestes die zunächst geplante Erhöhung der Bierpreise erspart. DA
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