So plant die Stadt die Zukunft von Straßen- und U-Bahn

Die Streitfrage: Fahren die Züge 2025 durch die nördliche Altstadt – oder unterirdisch durch die Südstadt?
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Die fahrerlose U-Bahn – in 15 Jahren soll sie bis nach Nürnberg-Eibach und die Nachbarstadt Stein fahren.
dpa Die fahrerlose U-Bahn – in 15 Jahren soll sie bis nach Nürnberg-Eibach und die Nachbarstadt Stein fahren.

Die Streitfrage: Fahren die Züge 2025 durch die nördliche Altstadt – oder unterirdisch durch die Südstadt?

NÜRNBERG Wie muss das Nürnberger U-Bahn und Straßenbahn-Netz in 15 Jahren aussehen, um einen Verkehrs-Infarkt zu vermeiden? Dass dafür jetzt die richtigen Weichen gestellt werden, darum kümmert sich ein Projekt-Beirat, in dem Bürgervereine, Stadtrats-Fraktionen, natürlich die Verwaltung, aber auch Verbände und Kammern vertreten sind. Gestern beschäftigte sich der Beirat mit dem Gutachten des Ingenieur-Büros IVV für einen Nahverkehrsentwicklungsplan.

Gutachter Stephan Krug hat im Grunde zwei Szenarios entwickelt. Beiden gemeinsam ist: Die Gräfenbergbahn wird bis zum Fürther Hauptbahnhof verlängert – und die U-Bahn-Linie U2 bekommt im Süden zwei Äste, die nach Stein und Eibach führen.

Szenario 1 sieht vor:

- die Verlängerung der Straßenbahn-Linie 4 über Großgründlach bis zum Süd-Campus der Uni Erlangen

- die Verlängerung der Straßenbahn-Linie 6 über den Nordwestring, die Kriegsopfersiedlung bis nach Fürth-Poppenreuth

- die Verlängerung der Straßenbahn-Linie 8 einerseits bis Herpersdorf und Worzeldorf, andererseits bis Klinikum Süd und den S-Bahnhof Fischbach

- das noch zu entwickelnde Gelände an der Brunecker Straße bekommt einen Straßenbahn-Anschluss

- eine Straßenbahn-Linie wird von Zabo über die Ohm-Hochschule geführt. Sie soll durch die nördliche Altstadt geleitet werden – bis zum noch zu bauenden Knotenpunkt „Am Wegfeld“ im Knoblauchsland.

Szenario 2 sieht vor:

- den Bau einer unterirdischen Straßenbahn-Linie durch die Südstadt

- Auf die Altstadt-Querung könnte man dann verzichten und die Straßenbahn von Zabo über den Aufseßplatz bis „Zum Wegfeld“ führen.

- Von dort soll die Straßenbahn dann an das komplett ausgebaute Erlanger Stadtbahn-Netz anschließen

- die Straßenbahn-Linie 6 soll dann nicht nur bis Fürth-Poppenreuth, sondern bis in die Fürther City geführt werden.

Während gegen die Altstadt-Querung der mögliche Widerstand der Wohnbevölkerung spricht, könnte die unterirdische Straßenbahn an den Kosten scheitern. Der Stand des Gutachtens wird am 18.November im Verkehrs-Ausschuss vorgestellt und bewertet. Der Gutachter wird die Varianten optimieren, danach auch wirtschaftlich und stadtplanerisch bewerten. Der Abschluss-Bericht dürfte aber erst Ende 2011 vorliegen.

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