So krank sind wir Franken

Schäufele & Co hinterlassen ihre Spuren in der Gesundheits-Statistik
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Mittelfrankens Barmer-Chef Andreas Haupt.
Berny Meyer Mittelfrankens Barmer-Chef Andreas Haupt.

Schäufele & Co hinterlassen ihre Spuren in der Gesundheits-Statistik

NÜRNBERG Schäufele, Bratwurst und Kloß hinterlassen ihre Spuren: In Mittelfranken wurden letztes Jahr 25 Prozent mehr Cholesterinsenker verordnet als im übrigen Bayern! Diese Zahlen – bezogen auf die eigenen Versicherten – gab Andreas Haupt, der Regionalgeschäftsführer der Barmer GEK, beim Jahresauftaktgespräch bekannt.

„Höhere Cholesterinwerte bedeuten mehr Ablagerungen und ein größeres Infarkt- und Schlaganfallrisiko“, machte er die Zusammenhänge klar, ohne den Genuss der fränkischen Nationalgerichte verteufeln zu wollen: „Auch ich liebe meine Bratwurst. Es kommt eben auf Menge und Häufigkeit an. Die Dosis macht das Gift“, erläuterte der Gesundheits-Manager.

Die gute Nachricht für die Wirtschaft folgte auf dem Fuß: Trotz Schweinebraten und Fassbier am Wochenende geht der Nürnberger montags unbeirrt zur Arbeit. Denn von den bayerischen Großstädten haben wir mit durchschnittlich 13 Tagen im Jahr die niedrigsten Krankenzahlen.

Zweithäufigste Arbeitsunfähigkeits-Ursache (nach den Muskel-Skelett-Erkrankungen) sind übrigens psychische Krankheiten – und auch hier hat Nürnberg die niedrigste Quote.

Das teuerste Übel sind für die Kassen Krebserkrankungen: Obwohl sie insgesamt nur drei Prozent der Krankheiten ausmachen, schlagen die Kosten mit 20 Prozent zu Buche: „Allein die Artzney für eine Brustkrebserkrankung kosten 40.000 bis 50.000 Euro im Jahr“, gab Haupt als Richtzahl aus.

Für die Krebspatienten engagiert sich die Barmer in Zusammenarbeit mit der Fürther ABF-Apotheke besonders: Die stellt eigens für Barmer-Patienten besonders hochwertige und gleichwohl günstigere Individual-Zytostatika (Krebsmedikamente) her.

„Diese Krankheiten belasten die Patienten besonders. Unser Service soll nicht nur Kosten sparen helfen. Sondern auch auf den einzelnen Kranken zugeschnittene Behandlungen ermöglichen“, sagte der Barmer-Chef.

Peter Budig

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