So kommen Sie am Freitag durch das Streik-Chaos

Warnstreik bei der VAG: Nur die privat betriebenen Nightliner verkehren – so gut es geht. Club- und Tigers-Fans können die Bahn nutzen.
von  Abendzeitung
Nicht mehr als ein Provisorium: der Bus-Notfahrplan für Nürnberg, Fürth und Erlangen. Die Nightliner werden rappelvoll sein – und kaum die avisierten Abfahrtszeiten einhalten können, wenn Pkw die Straßen verstopfen.
Nicht mehr als ein Provisorium: der Bus-Notfahrplan für Nürnberg, Fürth und Erlangen. Die Nightliner werden rappelvoll sein – und kaum die avisierten Abfahrtszeiten einhalten können, wenn Pkw die Straßen verstopfen. © VAG

Warnstreik bei der VAG: Nur die privat betriebenen Nightliner verkehren – so gut es geht. Club- und Tigers-Fans können die Bahn nutzen.

NÜRNBERG Der Warnstreik geht in die nächste Runde! Nachdem sie schon am 3. Februar den Nahverkehr im Großraum zum Erliegen gebracht hatten, aber damit ihre Forderungen nicht ansatzweise durchdrücken konnten, wollen’s die VAGler nochmal wissen: Am Freitag fahren keine Straßenbahn, keine U-Bahn und (fast) kein Bus – von 4 Uhr morgens an 24 Stunden lang. Ver.di-Funktionär Manfred Weidenfelder bittet um „Verständnis“ – auch wenn das Chaos wegen der Ferien kleiner ausfallen könnte als vor drei Wochen.

Fußball- und Eishockeyfans jedenfalls dürfen aufatmen: Sie erreichen easyCredit-Stadion und Arena mit der S2, die ab 16 Uhr in dichtem Takt zwischen Hauptbahnhof und Frankenstadion verkehrt. Zusätzlich fahren zwei Regionalbahnen vom Hauptbahnhof zum Frankenstadion. Für die Rückfahrt stehen ab 20 Uhr vier Shuttle-Züge bereit.

„Es wird schwer, die Abfahrtszeiten der Nightliner zu halten“

Um auf die Arbeit zu kommen, sollten sich Pendler in Fahrgemeinschaften organisieren, die nicht bestreikten S-Bahnen nutzen – oder können, wenn’s nicht anders geht, auch auf den Notfall-Fahrplan der VAG zurückgreifen. Der allerdings ist nicht mehr als „eine Geste an unsere Kunden in der Hoffnung, doch dem einen oder anderen eine Fahrtmöglichkeit zu bieten“, räumt VAG-Sprecherin Elisabeth Seitzinger ein. Auch sie empfiehlt, „auf die Bahn umzusteigen, mit dem Fahrrad zu fahren, Fahrgemeinschaften zu bilden oder, falls möglich, einen Tag frei zu nehmen.“ Bedient werden die privat betriebenen NightLiner, die ab 5 Uhr zwischen Hauptbahnhof und folgenden Endpunkten pendeln: N1 (Buchenbühl), N2 (Henfenfelder Straße), N3 (Heinemannbrücke), N4 (Brunn), N5 (Frankenstraße), N6 (Kornburg), N7 (Goethering), N8 (Zirndorf), N9 (Fürth Hauptbahnhof), N10 (Erlangen Hugenottenplatz), N11 (Stadtgrenze), N12 (Flughafen) und N13 (Erlenstegen). Allerdings warnt die VAG: „Es wird schwer, die Abfahrtszeiten zu halten, wenn die Straßen wegen des erhöhten Pkw-Aufkommens verstopft sind.“

Ein weiteres Verkehrshindernis sind die Demos der VAGler, die sich in drei Zügen zum Plärrer bewegen, wo um 11 Uhr eine Kundgebung stattfindet: Der erste Aufzug startet um 9 Uhr in der Frankenstraße, bewegt sich über Pillenreuther Straße, Celtistunnel und Frauentorgraben. Der zweite zieht sich vom Fernmeldeturm über Schweinauer Hauptstraße, Schwabacher Straße, Leonhardstraße und Gostenhofer Hauptstraße. Der dritte bewegt sich entlang der Fürther Straße.

Details zu den Notfall-Fahrplänen: www.vag.de, www.infra-fuerth.de, www.estw.de.StW

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