So endet die lange Jagd auf Kuh Yvonne

Fast vier Monate nach ihrer Flucht stellte sich die ausgebüxte Kuh Yvonne freiwillig - nach einem letzten, wilden Kampf. Ihre ganze Geschichte und alle Bilder.
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Es ist vollbracht: Kuh Yvonne wurde eingefangen und lebt nun auf dem Gnadenhof Gut Aiderbichl. Klicken Sie für Yvonnes wilden Finalkampf und alle Bilder ihres langen Versteckspiels.
AZ/fib/Eß/dpa/Andreas Gebert/dapd/Sebastian Widmann 84 Es ist vollbracht: Kuh Yvonne wurde eingefangen und lebt nun auf dem Gnadenhof Gut Aiderbichl. Klicken Sie für Yvonnes wilden Finalkampf und alle Bilder ihres langen Versteckspiels.
Der Tierarzt und ehemalige Direktor des Münchner Tierparks Hellabrunn, Henning Wiesner, freut sich: Er hat Yvonne mit dem Blasrohr erwischt.
dpa/Andreas Gebert 84 Der Tierarzt und ehemalige Direktor des Münchner Tierparks Hellabrunn, Henning Wiesner, freut sich: Er hat Yvonne mit dem Blasrohr erwischt.
Die Marke am Ohr beweißt es: Die eingefangene Kuh ist Yvonne!
fib/Eß 84 Die Marke am Ohr beweißt es: Die eingefangene Kuh ist Yvonne!
Der Betäubungspfeil hat Yvonne niedergestreckt.
dapd/Sebastian Widmann 84 Der Betäubungspfeil hat Yvonne niedergestreckt.
Mit der Kraft mehrerer Männer wird das betäubte Tier zum Anhänger geschleift.
fib/Eß 84 Mit der Kraft mehrerer Männer wird das betäubte Tier zum Anhänger geschleift.
Solange die Betäubungsspritze wirkt, wird Yvonne eine Maske über die Augen gebunden.
fib/Eß 84 Solange die Betäubungsspritze wirkt, wird Yvonne eine Maske über die Augen gebunden.
Auf diese Weise soll sie friedlich bleiben, bis sie in den Anhänger verladen ist.
fib/Eß 84 Auf diese Weise soll sie friedlich bleiben, bis sie in den Anhänger verladen ist.
Doch trotz zwei Bebtäubungspfeilen wird Yvonne schnell wieder munter und...
fib/Eß 84 Doch trotz zwei Bebtäubungspfeilen wird Yvonne schnell wieder munter und...
...droht, sich aufzubäumen!
fib/Eß 84 ...droht, sich aufzubäumen!
Die Helfer wollen sie sofort in den Anhänger laden, bevor sie wieder munter wird. Doch etwas geht schief...
dapd/Sebastian Widmann 84 Die Helfer wollen sie sofort in den Anhänger laden, bevor sie wieder munter wird. Doch etwas geht schief...
Noch wirkt die Betäubung zwar...
fib/Eß 84 Noch wirkt die Betäubung zwar...
...die Kuh kann gefahrlos verladen werden. Aber...
fib/Eß 84 ...die Kuh kann gefahrlos verladen werden. Aber...
...schon bald kommt Yvonne wieder zu Bewusstsein und...
fib/Eß 84 ...schon bald kommt Yvonne wieder zu Bewusstsein und...
...rappelt sich hoch!
fib/Eß 84 ...rappelt sich hoch!
Yvonne ist zwar noch wackelig auf den Beinen, aber kurz darauf...
fib/Eß 84 Yvonne ist zwar noch wackelig auf den Beinen, aber kurz darauf...
...stürzt sie davon und tobt über die Weide! So einfach lässt sich Yvonne ihre lange erkämpfte Freiheit nicht wieder nehmen!
dpa/Andreas Gebert 84 ...stürzt sie davon und tobt über die Weide! So einfach lässt sich Yvonne ihre lange erkämpfte Freiheit nicht wieder nehmen!
Sie bockt und springt wie bei einem Stierkampf und...
dpa/Andreas Gebert 84 Sie bockt und springt wie bei einem Stierkampf und...
...die Tierschützer müssen sie mit vereinten Kräften festhalten.
dapd/Sebastian Widmann 84 ...die Tierschützer müssen sie mit vereinten Kräften festhalten.
Yvonne ist fassungslos: So lange konnte sie im Wald in Frieden leben und nun soll sie wieder auf die Weide? Niemals!
dpa/Andreas Gebert 84 Yvonne ist fassungslos: So lange konnte sie im Wald in Frieden leben und nun soll sie wieder auf die Weide? Niemals!
Die Tierschützer reagieren prompt: Sie binden Yvonne an einen Traktor fest. Doch...
fib/Eß 84 Die Tierschützer reagieren prompt: Sie binden Yvonne an einen Traktor fest. Doch...
...das passt der freiheitsliebenden Kuh gar nicht. Im nächsten Moment...
fib/Eß 84 ...das passt der freiheitsliebenden Kuh gar nicht. Im nächsten Moment...
...ist sie fuchsteufelswild!
fib/Eß 84 ...ist sie fuchsteufelswild!
Doch Toben und Zerren bringt nicht viel...
fib/Eß 84 Doch Toben und Zerren bringt nicht viel...
...denn der Traktor ist stärker als die Kuh. Von ihm wird sie wieder...
fib/Eß 84 ...denn der Traktor ist stärker als die Kuh. Von ihm wird sie wieder...
...in Richtung des Anhängers gebracht.
fib/Eß 84 ...in Richtung des Anhängers gebracht.
Als Yvonne die Rampe des Anhängers unter den Hufen spürt, rast sie erneut davon.
fib/Eß 84 Als Yvonne die Rampe des Anhängers unter den Hufen spürt, rast sie erneut davon.
Vor den Augen der Retter und Journalisten beginnt ein wilder Kampf.
fib/Eß 84 Vor den Augen der Retter und Journalisten beginnt ein wilder Kampf.
Nie wieder hinter den Zaun! Die Kuh kämpft erbittert.
dpa/Andreas Gebert 84 Nie wieder hinter den Zaun! Die Kuh kämpft erbittert.
In ihrer Not will sie sogar auf den Traktor losgehen!
dpa/Andreas Gebert 84 In ihrer Not will sie sogar auf den Traktor losgehen!
Doch ihre Kräfte...
fib/Eß 84 Doch ihre Kräfte...
...sind bald erschöpft.
fib/Eß 84 ...sind bald erschöpft.
Ein letztes Aufbäumen...
dapd/Sebastian Widmann 84 Ein letztes Aufbäumen...
...ein letztes wütendes Muhen in Richtung der Tierschützer...
dpa/Andreas Gebert 84 ...ein letztes wütendes Muhen in Richtung der Tierschützer...
...dann gibt Yvonne ihren Widerstand auf.
dpa/Andreas Gebert 84 ...dann gibt Yvonne ihren Widerstand auf.
Immer noch widerwillig lässt sich Yvonne in den Anhänger schieben.
dapd/Sebastian Widmann 84 Immer noch widerwillig lässt sich Yvonne in den Anhänger schieben.
Ein allerletztes Mal versucht sie, sich zu widersetzen, indem sie...
dapd/Sebastian Widmann 84 Ein allerletztes Mal versucht sie, sich zu widersetzen, indem sie...
...ihren Kuh-Hintern auf die Anhänger-Rampe senkt. Doch...
fib/Eß 84 ...ihren Kuh-Hintern auf die Anhänger-Rampe senkt. Doch...
...vergebens! Im nächsten Moment ist die Kuh im Anhänger. Ihr Ausflug in die Freiheit hat damit ein für alle Mal ein Ende.
fib/Eß 84 ...vergebens! Im nächsten Moment ist die Kuh im Anhänger. Ihr Ausflug in die Freiheit hat damit ein für alle Mal ein Ende.
Klappe zu! Nach über drei Monaten im Wald hat die Jagd auf Kuh Yvonne nun endlich ein Ende. Klicken Sie sich hier durch die Bildergalerie und erleben sie noch einmal die letzten Monate der Kuh Yvonne nach!
fib/Eß 84 Klappe zu! Nach über drei Monaten im Wald hat die Jagd auf Kuh Yvonne nun endlich ein Ende. Klicken Sie sich hier durch die Bildergalerie und erleben sie noch einmal die letzten Monate der Kuh Yvonne nach!
Mit ihrer Rückkehr foppte sie alle Suchtrupps: Am Donnerstag kam Yvonne ganz von allein auf die Weide zurück.
dpa/Andreas Gebert 84 Mit ihrer Rückkehr foppte sie alle Suchtrupps: Am Donnerstag kam Yvonne ganz von allein auf die Weide zurück.
Konrad Galneder und seine Tochter Melanie aus Galned bei Salmanskirchen hatten Yvonne entdeckt. Nach dem erfolgreichen Einfangen der Kuh, bekommen die Galneders nun den ausgesetzten Finderlohn: stolze 10.000 Euro!
fib/Eß 84 Konrad Galneder und seine Tochter Melanie aus Galned bei Salmanskirchen hatten Yvonne entdeckt. Nach dem erfolgreichen Einfangen der Kuh, bekommen die Galneders nun den ausgesetzten Finderlohn: stolze 10.000 Euro!
Auf einer Weide in Unteralmsham bei Stefanskirchen gesellte sich die Wald-Kuh (rechts) plötzlich zu ihren Artgenossen.
dpa/Andreas Gebert 84 Auf einer Weide in Unteralmsham bei Stefanskirchen gesellte sich die Wald-Kuh (rechts) plötzlich zu ihren Artgenossen.
Mit einer völligen Selbstverständlichkeit erscheint Yvonne aus dem Gebüsch und...
fib/Eß 84 Mit einer völligen Selbstverständlichkeit erscheint Yvonne aus dem Gebüsch und...
...stellt sich schüchtern zu den anderen Kühen dazu.
fib/Eß 84 ...stellt sich schüchtern zu den anderen Kühen dazu.
Zuvor hatten die Helfer alles versucht, um Yvonne auf einzufangen.
dpa/Josef Enzinger 84 Zuvor hatten die Helfer alles versucht, um Yvonne auf einzufangen.
Immer wieder war Yvonne in freier Wildbahn gesichtet worden...
dpa/Gut Aiderbichl 84 Immer wieder war Yvonne in freier Wildbahn gesichtet worden...
...wie hier in Zangberg (Oberbayern). Es hatte fast den Eindruck gemacht, als wollte Yvonne immer wieder nachschauen, ob sie noch beobachtet wird.
dpa/Gut Aiderbichl 84 ...wie hier in Zangberg (Oberbayern). Es hatte fast den Eindruck gemacht, als wollte Yvonne immer wieder nachschauen, ob sie noch beobachtet wird.
Doch einfangen lassen wollte sie sich nicht. Im Gegenteil: In ihrem Katz- und Maus-Spiel zeigte sie sich sogar immer wieder vor den Kameras, war aber immer genauso schnell wieder verschwunden, wie sie aufgetaucht war.
dpa/Hans Wintersteller 84 Doch einfangen lassen wollte sie sich nicht. Im Gegenteil: In ihrem Katz- und Maus-Spiel zeigte sie sich sogar immer wieder vor den Kameras, war aber immer genauso schnell wieder verschwunden, wie sie aufgetaucht war.
Dabei wollten die Tierschützer ihr doch eigentlich etwas Gutes tun: Hier auf dem Tiergnadenhof Gut Aiderbichl sollte Yvonne ein neues Zuhause finden.
dapd/Lennart Preiss 84 Dabei wollten die Tierschützer ihr doch eigentlich etwas Gutes tun: Hier auf dem Tiergnadenhof Gut Aiderbichl sollte Yvonne ein neues Zuhause finden.
Hier auf dem Hof lebt auch Kuh "Waltraud". Sie hat ebenfalls bei der Suche nach Kuh Yvonne geholfen.
dapd/Lennart Preiss 84 Hier auf dem Hof lebt auch Kuh "Waltraud". Sie hat ebenfalls bei der Suche nach Kuh Yvonne geholfen.
Gemeinsam mit ihrem Adoptivkälbchen "Waldi" verbrachte die Kuh einige Zeit im Wald, um Yvonne anzulocken. Yvonne besuchte sie zwar, verschwand aber vor Anbruch der Morgendämmerung wieder im Wald.
dpa/Armin Weigel 84 Gemeinsam mit ihrem Adoptivkälbchen "Waldi" verbrachte die Kuh einige Zeit im Wald, um Yvonne anzulocken. Yvonne besuchte sie zwar, verschwand aber vor Anbruch der Morgendämmerung wieder im Wald.
Und so kehrte Waltraud zum Gut Aiderbichl zurück, um dort auf Yvonne zu warten.
dapd/Lennart Preiss 84 Und so kehrte Waltraud zum Gut Aiderbichl zurück, um dort auf Yvonne zu warten.
Und noch ein Bewohner des Tiergnadenhofs wurde zur Suche nach Yvonne eingesetzt: Der Ochse "Ernst".
dapd/Uwe Lein 84 Und noch ein Bewohner des Tiergnadenhofs wurde zur Suche nach Yvonne eingesetzt: Der Ochse "Ernst".
Auf dem Gut Aiderbichl gilt Ernst als "Frauenschwarm".
dapd/Lennart Preiss 84 Auf dem Gut Aiderbichl gilt Ernst als "Frauenschwarm".
Nun sollte er Yvonne mit seinen Reizen aus dem Wald locken.
dapd/Uwe Lein 84 Nun sollte er Yvonne mit seinen Reizen aus dem Wald locken.
Dazu wurde ihm bei Zangberg (Oberbayern) ein überdachter Futterplatz eingerichtet. Natürlich blieb Ernst die ganze Zeit angeleint. Nicht, dass er am Ende auch noch im Wald verschwindet!
dapd/Uwe Lein 84 Dazu wurde ihm bei Zangberg (Oberbayern) ein überdachter Futterplatz eingerichtet. Natürlich blieb Ernst die ganze Zeit angeleint. Nicht, dass er am Ende auch noch im Wald verschwindet!
Doch Yvonne widerstand dem Charme des Ochsen und er wurde unverrichteter Dinge wieder abgeholt.
dpa/Tobias Hase 84 Doch Yvonne widerstand dem Charme des Ochsen und er wurde unverrichteter Dinge wieder abgeholt.
Wieder ein neuer Versuch war die Futterfalle. Sie wurde in einem Waldstück nahe Zangberg aufgebaut.
dapd/Uwe Lein 84 Wieder ein neuer Versuch war die Futterfalle. Sie wurde in einem Waldstück nahe Zangberg aufgebaut.
Das Ziel: Wenn Yvonne zum fressen vorbeikommt, schließt sich das Tor und sie ist eingeschlossen.
dpa/Tobias Hase 84 Das Ziel: Wenn Yvonne zum fressen vorbeikommt, schließt sich das Tor und sie ist eingeschlossen.
Doch Yvonne kam nicht - auf den frischen Weiden gab es ja genug zu fressen! Außerdem...
dpa/Tobias Hase 84 Doch Yvonne kam nicht - auf den frischen Weiden gab es ja genug zu fressen! Außerdem...
...lauerte ständig hinter irgendeinem Baum ein Tierschützer, wie hier der Mitarbeiter des Gutes Aiderbichl, Hans Wintersteller.
dpa/Tobias Hase 84 ...lauerte ständig hinter irgendeinem Baum ein Tierschützer, wie hier der Mitarbeiter des Gutes Aiderbichl, Hans Wintersteller.
Oder der Wildtierexperte Heino Krannich, der sogar sein Narkosegewehr dabei hatte.
dapd/Uwe Lein 84 Oder der Wildtierexperte Heino Krannich, der sogar sein Narkosegewehr dabei hatte.
Um die Suchtrupps nicht zu enttäuschen, legte Yvonne immer wieder neue Fährten aus. Hier hat sie einen Hufabdruck im weichen Waldboden hinterlassen.
dpa/Tobias Hase 84 Um die Suchtrupps nicht zu enttäuschen, legte Yvonne immer wieder neue Fährten aus. Hier hat sie einen Hufabdruck im weichen Waldboden hinterlassen.
Und hier einen frsichen Kuhfladen. Die menschliche Freude über solche Hinterlassenschaften...
dpa/Tobias Hase 84 Und hier einen frsichen Kuhfladen. Die menschliche Freude über solche Hinterlassenschaften...
...ist tatsächlich unermesslich. Sofort wird das Fundstück markiert.
dpa/Tobias Hase 84 ...ist tatsächlich unermesslich. Sofort wird das Fundstück markiert.
Und während immer neue Tierschützer und suchwillige Helfer auftauchen...
dpa/Tobias Hase 84 Und während immer neue Tierschützer und suchwillige Helfer auftauchen...
...ruft Yvonne mit ihrem Einsiedler-Dasein auch Tierschutz-Aktivisten auf den Plan. Ihre Forderungen geben sie auf Pappschildern preis. Etwa: "Yvonne ist eine Zeitreisende, gekommen uns zu warnen!! Wenn ihr sie tötet sterben wir alle"
dpa/Tobias Hase 84 ...ruft Yvonne mit ihrem Einsiedler-Dasein auch Tierschutz-Aktivisten auf den Plan. Ihre Forderungen geben sie auf Pappschildern preis. Etwa: "Yvonne ist eine Zeitreisende, gekommen uns zu warnen!! Wenn ihr sie tötet sterben wir alle"
Aber auch lustig gereimte Appelle: "Um richtig gute Milch zu geben, muss die Kuh in Freiheit leben!"
dpa/Tobias Hase 84 Aber auch lustig gereimte Appelle: "Um richtig gute Milch zu geben, muss die Kuh in Freiheit leben!"
Oder politisch: "Kuhfänger! Geht woanders hin oder morgen brennt Berlin!"
dpa/Tobias Hase 84 Oder politisch: "Kuhfänger! Geht woanders hin oder morgen brennt Berlin!"
Und rabiate Warnungen: "Wenn noch wer der Kuh nachrennt, sog ich dafür daß Mühldorf brennt!"
dpa/Tobias Hase 84 Und rabiate Warnungen: "Wenn noch wer der Kuh nachrennt, sog ich dafür daß Mühldorf brennt!"
Doch davon lassen sich die Suchtrupps nicht einschüchtern. Sie suchen weiter. Dabei...
dpa/Andreas Gebert 84 Doch davon lassen sich die Suchtrupps nicht einschüchtern. Sie suchen weiter. Dabei...
Mit Kartenmaterial durchstöbert sie jeden Winkel des Waldes.
dpa/Andreas Gebert 84 Mit Kartenmaterial durchstöbert sie jeden Winkel des Waldes.
Dabei kommen sogar Helikopter zum Einsatz, die über den Waldstücken kreisen, in denen Yvonne versteckt sein könnte. Mit an Bord...
dpa/Andreas Gebert 84 Dabei kommen sogar Helikopter zum Einsatz, die über den Waldstücken kreisen, in denen Yvonne versteckt sein könnte. Mit an Bord...
...ist eine Wärmebild-Kamera, mit der Yvonne zwischen den Bäumen aufgesprüt werden soll.
dpa/Andreas Gebert 84 ...ist eine Wärmebild-Kamera, mit der Yvonne zwischen den Bäumen aufgesprüt werden soll.
Kuh Yvonne auf der Pirsch: Die Retter kriegen sie einfach nicht zu fassen.
dpa/Josenf Enzinger 84 Kuh Yvonne auf der Pirsch: Die Retter kriegen sie einfach nicht zu fassen.
Konnte man Yvonne denn nicht einfach im Wald leben lassen? Nein, denn Kuh Yvonne ist schon einmal vor ein Auto gelaufen - sogar vor ein Polizeiauto!
dapd 84 Konnte man Yvonne denn nicht einfach im Wald leben lassen? Nein, denn Kuh Yvonne ist schon einmal vor ein Auto gelaufen - sogar vor ein Polizeiauto!
Damit das nicht noch mal passiert, wurde  sie schließlich zum Abschuss freigegeben: Tierarzt Karl Weissl (rechts) und ein Jäger laden Anfang August ihre Betäubungsgewehre.
dapd 84 Damit das nicht noch mal passiert, wurde sie schließlich zum Abschuss freigegeben: Tierarzt Karl Weissl (rechts) und ein Jäger laden Anfang August ihre Betäubungsgewehre.
Anschließend machen sie sich mit einer Hundeführerin (links) auf den Weg in das Waldstück, in dem sich die ausgebüxte Kuh Yvonne versteckt hält. Damals ahnt noch niemand, dass Yvonne sich bis September geschickt versteckt halten würde!
dapd/Lennart Preiss 84 Anschließend machen sie sich mit einer Hundeführerin (links) auf den Weg in das Waldstück, in dem sich die ausgebüxte Kuh Yvonne versteckt hält. Damals ahnt noch niemand, dass Yvonne sich bis September geschickt versteckt halten würde!
Denn immerhin war es schon einmal gelungen, Yvonne mit einem Betäubungspfeil zu treffen. Doch bevor die Spritze wirkte, war sie wieder im Wald verschwunden.
dapd/Lennart Preiss 84 Denn immerhin war es schon einmal gelungen, Yvonne mit einem Betäubungspfeil zu treffen. Doch bevor die Spritze wirkte, war sie wieder im Wald verschwunden.
Nur wenige Tage nach der missglückten Jagd auf Yvonne reiste Kuh Waltraud an. Wie wir wissen: Vergeblich!
dpa/Armin Weigel 84 Nur wenige Tage nach der missglückten Jagd auf Yvonne reiste Kuh Waltraud an. Wie wir wissen: Vergeblich!
Und so harrten die tierschützer im Wald aus, starrten auf Bäume und ins Dickicht.
dapd/Lennart Preiss 84 Und so harrten die tierschützer im Wald aus, starrten auf Bäume und ins Dickicht.
Dabei immer griffbereit: Das Betäubungsgewehr. Dagegen nie zu greifen: Kuh Yvonne!
dapd/Lennart Preiss 84 Dabei immer griffbereit: Das Betäubungsgewehr. Dagegen nie zu greifen: Kuh Yvonne!
Ganz zu Beginn der Suche wollte der Gutsverwalter des Tiergandenhofs Yvonne sogar nur mit einem Lasso bewaffnet wieder einfangen. Ob er sich damals je hätte träumen lassen, dass Yvonne bald mit Narkosepfeilen und sogar Hubschraubern gesucht werden würde?
dapd/Lennart Preiss 84 Ganz zu Beginn der Suche wollte der Gutsverwalter des Tiergandenhofs Yvonne sogar nur mit einem Lasso bewaffnet wieder einfangen. Ob er sich damals je hätte träumen lassen, dass Yvonne bald mit Narkosepfeilen und sogar Hubschraubern gesucht werden würde?
Kuh Yvonne blieb jedoch die ganzen Monate über unbeeindruckt von dem Trubel um ihre Person. Dass sie nun gefunden wurde, war einzig und allein ihr eigener Verdienst. und damit hat sie alle Tierschützer und Suchtrupps gewaltig an der Nase herumgeführt!
dapd/Josef Enzinger 84 Kuh Yvonne blieb jedoch die ganzen Monate über unbeeindruckt von dem Trubel um ihre Person. Dass sie nun gefunden wurde, war einzig und allein ihr eigener Verdienst. und damit hat sie alle Tierschützer und Suchtrupps gewaltig an der Nase herumgeführt!

Die lange Jagd auf Kuh Yvonne hat ein Ende: Nach fast vier Monaten stellte sich die ausgebüxte Kuh freiwillig - allerdings erst nach einem letzten, wilden Kampf. Ihre ganze Geschichte und alle Bilder.

Stefanskirchen - Nach fast vier Monaten hat das Einsiedler-Dasein für Kuh Yvonne ein Ende. Monatelang war sie erfolgreich auf der Flucht - nun ist die Kuh Yvonne auf dem Weg zum Gnadenhof Gut Aiderbichl. Dort hatte man ihr schon einen Stall eingerichtet, kurz nachdem sie im Mai von einem Schlachthof entkommen war. Dass ihr "Freigang" sich so lange hinziehen würde, damit hat niemand gerechnet.

Doch Yvonne verstand es geschickt, den Tierschützern immer wieder zu entwischen. Zwar zeigte sie sich regelmäßig vor den Kameras, graste auch immer wieder außerhalb des Waldstücks auf den umliegenden Wiesen. Doch zu fassen war das ausgebüxte Tier nicht.

Zunächst sprach nichts dagegen, die Kuh einfach in ihrem Wald zu lassen. Doch kurz darauf lief sie einem Auto vor die Räder, bei dem es sich zu ihrem Pech auch noch um einen Polizeiwagen handelte. Die Beamten konnten zwar einen Unfall verhindern, doch von diesem Moment an stand fest: Kuh Yvonne ist eine Gefahr, die nicht einfach ungehindert durch die Wälder streifen darf. Und so versuchte man zunächst, sie mit Futter zu locken. Der Gutsverwalter des österreichischen Tiergnadenhofs, Hans Wintersteller, hatte bei den ersten Einfangversuchen ein einfaches Lasso dabei, mit dem er Yvonne schnappen wollte.

Die Kuh, das Reh

Doch die Kuh war viel geschickter: Immer wieder zeigte sie sich, einem Köder gleich, den Tierschützern, nur um dann ungeschoren wieder im Wald zu verschwinden. Sogar der Vergleich mit einem Reh kam auf, da sich Yvonne zurückgezogen und scheu im Wald aufhielt und vor allem in den Morgenstunden und abends nach Anbruch der Dunkelheit zum weiden herauskam. Nachtsicht-Kameras bekamen sie immer wieder zu fassen - die Retter dagegen nicht.

Also wurden größere Geschütze aufgefahren: Zunächst wurde ihre Schwester Waltraud aus Österreich herbeigeschafft, um Yvonne anzulocken. Dazu gesellte sich noch Waltrauds Adoptivkälbchen Waldi. Und, siehe da: Yvonne ließ sich ködern! Sie besuchte Waltraud mehrmals. Das einzige Problem: Es gelang ihr jedes Mal, sich rechtzeitig vor dem Eintreffen der Tierschützer wieder in den Wald zurück zu ziehen. Ein ähnliches Szenario bot sich dem Ochsen Ernst, der ebenfalls aus Österreich herangekarrt wurde. Auf dem Gut Aiderbichl gilt das Prachttier als wahrer "Frauenschwarm". Auch Yvonne ließ sich von Ernsts Charme betören. Doch einfangen ließ sie sich dabei noch lange nicht!

Immer wieder gelang es den Suchtrupps zwar, sie mit Betäubungspfeilen zu treffen. Aber Yvonne wollte sich schlichtweg nicht fangen lassen und verschwand - samt Betäubungspfeil - immer rechtzeitig vor dem Wirken der Spritze im Wald. Bis die Narkose dort dann wieder nachließ, konnte ihr kein Retter auf die Schliche kommen. Um das Bellen eines speziell trainierten Dackels lachte sich Yvonne in ihrem Waldstück wohl auch nur kaputt - aus dem Dickicht hinausjagen konnte der kleine Kläffer sie jedenfalls auch nicht.

Kuh Yvonne - der internationale Medienstar

Mittlerweile hatte Kuh Yvonne bereits internationale Berühmtheit erlangt. Sogar die New York Times berichtete von dem ausgefuchsten Tier - und verglich sie sogar mit David Hasselhoff: Genau wie er (und auch genau wie Opossum Heidi) sei Yvonne in Deutschland noch viel "erfolgreicher" als in ihrem Heimatland (Österreich). Auf einen Kuh-Beitrag der tschechischen Zeitung „Dnes“ kommentierte ein Leser mitfühlend: „Yvonne, wir drücken dir Daumen und Hufe, dass sie dich nicht fangen! Genieß die Freiheit, so lang es nur geht.“. Die türkische  "Hürriyet" ging etwas sachlicher an die Kuh-Story heran und erklärte: „Die Liebe wird leben oder erschossen". Yvonne sei in Deutschland auf der Fahndungsliste ganz oben, hieß es weiter. Der spanische Fernsehsender Telecinco ist dagegen völlig begeistert von der "Kuh, die ihren Weg geht". Auf seiner Homepage schreibt der Sender: „Yvonne ist keine Kuh wie jede andere, sie ist eine echte Ausbrecherin.“

Und nachdem die "echte Ausbrecherin" in ihrem Waldstück auch Futterfallen immer wieder erfolgreich vermieden hatte, kamen die Retter auf die Idee, Yvonne einfach in Ruhe zu lassen - sie würde sich schon von allein zeigen.

Ein letzter, wilder Finalkampf

Genauso kam es dann auch. Am Donnerstag erschien Yvonne ganz von allein auf einer Weide bei Stefanskirchen im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn. Dort gesellte sie sich friedlich unter ihre Artgenossen, wohl froh, wieder Gesellschaft zu haben. Am Freitagmorgen wurde ihr diese Geselligkeit zum Verhängnis:  Mithilfe des ehemaligen Direktors des Münchner Tierparks Hellabrunn, Henning Wiesner,  wurde Yvonne betäubt und in einen Tiertransporter verladen. Zwei Schüsse aus dem Blasrohr waren nötig um die Kuh, die es sich im letzten Moment noch einmal anders überlegt zu haben schien, ruhig zu stellen.

Zuvor lieferte sie sich mit den Tierschützern jedoch einen letzten, wilden Finalkampf, der ihrer monatelangen Flucht durchaus angemessen war.

Nun ist es also ausgestanden, Kuh Yvonne fährt ihrem neuen Leben entgegen. Gegen 10.00 Uhr wurde sie auf dem Gut in Deggendorf erwartet. Auf Gut Aiderbichl soll die Yvonne nun mit ihrem Sohn Friesi ihren Lebensabend verbringen. Nach so einem großen Abenteuer ist das für Yvonne bestimmt eine erholsame Perspektive.

 

 

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