Skispaß abseits der Piste endet tödlich

Zwei Skifahrer aus Bayern sind am Wochenende auf österreichischen Skipisten tödlich verunglückt. Ein 57-jähriger Münchner starb gestern in Lech am Arlberg, ein 25- Jähriger aus Altötting im Salzburger Land.
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Zwei Skifahrer aus Bayern sind am Wochenende auf österreichischen Skipisten tödlich verunglückt.
dpa Zwei Skifahrer aus Bayern sind am Wochenende auf österreichischen Skipisten tödlich verunglückt.

MÜNCHEN/MÜHLDORF - Zwei Skifahrer aus Bayern sind am Wochenende auf österreichischen Skipisten tödlich verunglückt. Ein 57-jähriger Münchner starb gestern in Lech am Arlberg, ein 25- Jähriger aus Altötting im Salzburger Land.

Es war für die Münchner Familie der erster Tag ihres Skiurlaubs in Lech (Vorarlberg) – und er endete in einer Tragödie: Vor den Augen seines Sohnes verunglückte ein 57-Jähriger tödlich. Er prallte abseits der Piste gegen einen eingeschneiten Felsbrocken. Der Vater zweier Kinder verstarb noch während des Transports ins Krankenhaus. Ein 25 Jahre alter Skifahrer aus Mühldorf kam ebenfalls am Wochenende ums Leben, als er am Hochkönig im Salzburger Land eine 30-Meter-Böschung hinab stürzte.

Die Familie aus München war erst am Samstag in ihrem Hotel in Lech angekommen. Die Koffer ließ sie unausgepackt auf ihrem Zimmer stehen. Sie wollte das schöneWetter ausnützen – ab auf die Piste. Zusammen mit seinem Sohn fuhr der 57-Jährige auf der Madloch-Abfahrt in Richtung Lech. An einer Kuppe unterhalb der Gstüat Alpe verließ er die Piste und fuhr in einer Mulde weiter. Nach rund 80Metern krachte er in einem so genannten Wind-Kolk gegen einen Felsen. Frontal prallte der Familienvater mit dem Kopf gegen den Stein. Sein Sohn verständigte die Bergwacht. Doch die Retter konnten nicht mehr helfen, der 57-Jährige erlag seinen schweren Schädelverletzungen, noch bevor ihn ein Hubschrauber ins Krankenhaus fliegen konnte.

Hubschrauber musste helfen

Nur eine halbe Stunde später geriet ein 20 Jahre alter Snowboarder aus Leutkirch im Allgäu im selben Gebiet in der Nähe des Schafalp-Lifts in Bergnot. Er kam aus eigener Kraft aus dem felsigen Gebiet nicht mehr heraus. Ein Hubschrauber nahm ihn schließlich an Bord.

Ein 25-jähriger aus Heldenstein im Landkreis Mühldorf ist am Samstagabend beim Skifahren im Salzburger Land am Hochkönig tödlich verunglückt. Bei einer Nachtabfahrt fuhr er auf einer, als Familientauglich gekennzeichneten Piste als letzter seiner Gruppe. Dabei stürzte er über eine Böschung 30 Meter tief.

Die auslaufende Skisaison hat die Rettungsdienste in Atem gehalten: Nach Schätzungen des österreichischen Kuratoriums für Verkehrssicherheit haben sich mindestens 60 000 Wintersportler bei Stürzen verletzt – rund ein Drittel von ihnen waren deutsche Urlauber.

Ralph Hub

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