Silvestival: Guter Start - bald ein bisschen größer?
Gäste und Veranstalter waren begeistert – und hoffen auf eine längere Fortsetzung im Jahr 2011.
NÜRNBERG Gelungene Premiere fürs Nürnberger Silvestival! Der Rundlauf zwischen acht Spielstätten mit 15 Künstlern und Bands kam bei denen, die eine der wenigen Karten ergattern konnten, prima an. Jetzt wird es Zeit, nachzubessern – in der Hoffnung, dass die Stadt auch 2011 ein Silvestival startet. Dann hoffentlich ein bisschen größer!
Kulturreferentin Julia Lehner war selbst unterwegs. „Ich sehe nur glückliche Gesichter“, freute sie sich. Aber auch ihr entging nicht, dass viel mehr Karten hätten verkauft werden können. „Es war ein Test. Wir waren vorsichtig.“
Der Historische Rathaussaal beispielsweise war nur halb gefüllt, was nicht an Thilo Wolfs grandiosem Bigband-Sound lag – es hätte die doppelte Menge Besucher hineingepasst. Dafür herrschte Einlass-Stopp im Club Stereo in der Klaragasse: Der kleine Raum mit den Funk-Jazzern Carlos Reisch war überfüllt.
Nur im Club Stereo herrschte Einlass-Stopp
Wer hier nicht reinkam, ließ sich die Laune nicht verderben und zog einfach weiter. Das schöne Konzept ging auf. Und begeisterte auch die Teilnehmer: Von Daniel Bartmeyer (Kunstverein Kohlenhof) bis hin zu Professor Siegfried Jerusalem – seine Opern-Stars von morgen sangen immer vor vollen Rängen in der Hochschule für Musik – wollen alle nächstes Jahr wieder dabei sein.
Was dann schön wäre: Wenn die Flaneure und Silvester-Gäste mehr Zeit für die Stationen hätten. Um 20 Uhr anfangen, mehr Karten verkaufen – und darauf hoffen, dass das Wetter so mitspielt wie 2010: Dann könnte die Kunst-Party zu Silvester in Nürnberg ein Hit werden! sw
- Themen: