Siemens streicht in Deutschland weniger Stellen als geplant

Siemens reduziert in seiner kriselnden Energiesparte seine bisherigen Stellenabbaupläne. Statt der 1400 Jobs sollen in Deutschland nur noch 1100 Jobs wegfallen, wie ein Unternehmenssprecher am Mittwoch sagte.
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Das Logo von Siemens ist auf einer Stele zu sehen. Foto: Peter Kneffel/Archivbild
dpa Das Logo von Siemens ist auf einer Stele zu sehen. Foto: Peter Kneffel/Archivbild

Erlangen - Siemens reduziert in seiner kriselnden Energiesparte seine bisherigen Stellenabbaupläne. Statt der 1400 Jobs sollen in Deutschland nur noch 1100 Jobs wegfallen, wie ein Unternehmenssprecher am Mittwoch sagte. Am Standort Dresden sollen nur noch 60 statt der bisher geplanten 70 Arbeitsplätze abgebaut werden. In Erlangen, dem am stärksten betroffenen Standort, sollen 450 Stellen wegfallen und nicht wie bisher angekündigt 600. Im Schaltwerk Berlin ändert sich die Zahl von 470 auf 410.

Im Trafowerk Nürnberg wird Siemens demnach rund 130 Jobs abbauen, bisher war hier von mehr als 160 Stellen die Rede, die wegfallen sollten. Betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben.

Laut dem sogenannten Radolfzeller Abkommen können betriebsbedingte Kündigungen bei Siemens nur im Einvernehmen zwischen Unternehmensleitung, IG Metall und dem Betriebsrat erfolgen. "Wir haben das Ziel, einvernehmliche Lösungen zu erzielen", betonte der Sprecher. Dabei komme eine ganze Palette von Möglichkeiten wie Weiterbildung, Versetzung, Vorruhestands- und Altersteilzeitmodelle sowie Abfindungszahlungen zum Tragen. Die reduzierten Abbaupläne seien Ergebnis eines mit der Arbeitnehmerseite gefundenen Kompromisses, sagte der Sprecher.

Im Juni hatte Siemens in seiner kriselnden Energiesparte angekündigt, weltweit 2700 Stellen zu streichen. Zu der Sparte "Gas and Power" gehört auch das Geschäft mit Transformatoren und Schaltanlagen. Im kommenden Jahr will Siemens die Sparte an die Börse bringen.

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