Siemens legt Zahlen in turbulenten Zeiten vor

Um Siemens sei ihm in der Corona-Krise nicht bang, sagte Konzernchef Joe Kaeser Mitte April. Wie das Unternehmen die erste Phase der Pandemie verkraftet hat, werden die Quartalszahlen zeigen.
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Blick auf das "Siemens"-Logo neben dem Eingangstor in der Huttenstraße. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
dpa Blick auf das "Siemens"-Logo neben dem Eingangstor in der Huttenstraße. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

München - Bei Siemens waren die Zeiten schon vor der Corona-Krise spannend: Der anstehende Chefwechsel, die Abspaltung des Energiegeschäfts und die Auseinandersetzung mit Klimaschützern beschäftigten den Konzern. Jetzt ist eine Pandemie hinzugekommen, die die Weltwirtschaft erschüttert. Dennoch gehört der Konzern, der heute die Zahlen für sein zweites Geschäftsquartal von Januar bis März vorlegt, zu den wenigen, die ihre Prognose in der Krise noch nicht gekippt haben. Auch an der Abspaltung des Energiegeschäfts arbeitet Siemens weiter - Ende September soll es als Siemens Energy an die Börse.

Der scheidende Konzernchef Joe Kaeser, der sukzessive an Nachfolger Roland Busch übergibt, hatte zuletzt Optimismus verbreitet. Um Siemens sei ihm "nicht bang", auch wenn ein paar herausfordernde Quartale vor dem Unternehmen lägen, sagte er Mitte April in einem Interview mit "Donaukurier" und "Passauer Neue Presse". Damals erteilte er auch Kündigungen eine Absage.

Wie gut sich Siemens bisher durch die Krise manövriert hat, werden nun die Zahlen zeigen. Analysten erwarten für das vergangene Quartal Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis. Das würde es schwieriger machen, die Prognose für das Gesamtjahr zu erreichen, die von leichtem Wachstum bei Ergebnis und Umsatz ausgeht.

Zu den Sorgenkindern des Konzerns könnte dabei das Geschäft mit der Autoindustrie gehören. Es hatte schon in der jüngeren Vergangenheit einen Nachfragerückgang zu spüren bekommen. Doch die Corona-Krise verschärft den Abschwung der Branche massiv. Dagegen kommt Siemens allerdings zugute, dass der Konzern nach wie vor mit einer Spannweite von Zügen über smarte Infrastruktur bis hin zur Digitalisierungssparte breit aufgestellt ist.

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