Siemens Energy: Trotz Pandemie und Chefwechsel im Zeitplan

Siemens will sein Energiegeschäft trotz des überraschenden Chefwechsels und der Corona-Krise pünktlich an die Börse bringen. "Wir sind im Zeitplan - sowohl für die Feststellung des Carve-outs (Ausgliederung) als auch für die Vorbereitungen des Börsenganges Ende September", sagte der scheidende Konzernchef Joe Kaeser am Freitag in München.
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Joe Kaeser (l), Vorstandsvorsitzender von Siemens, und Roland Busch, Vizevorstandsvorsitzender. Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild
dpa Joe Kaeser (l), Vorstandsvorsitzender von Siemens, und Roland Busch, Vizevorstandsvorsitzender. Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild

München - Siemens will sein Energiegeschäft trotz des überraschenden Chefwechsels und der Corona-Krise pünktlich an die Börse bringen. "Wir sind im Zeitplan - sowohl für die Feststellung des Carve-outs (Ausgliederung) als auch für die Vorbereitungen des Börsenganges Ende September", sagte der scheidende Konzernchef Joe Kaeser am Freitag in München. Er gehe davon aus, dass man die dafür wichtige Hauptversammlung am 9. Juli abhalten könne. Dazu, was passiert, falls die Hauptversammlung wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden kann, äußerte sich Siemens nicht. Diese Frage stelle sich im Moment nicht, sagte ein Sprecher.

Am Donnerstagabend war bekannt geworden, dass bei Siemens nicht nur - wie erwartet - Joe Kaeser sukzessive von seinem Vize Roland Busch an der Konzernspitze abgelöst wird, sondern überraschend auch der designierte Chef von Energy, Michael Sen, das Unternehmen verlässt. Kaeser betonte am Freitag, dass die Entscheidung einvernehmlich gefallen sei. Er berichtete allerdings auch von vielen Gesprächen mit Busch und Sen über die Abspaltung von Energy, bei denen es unterschiedliche Interessenslagen gegeben habe. In Kreisen wird darüber spekuliert, dass letztlich Differenzen zwischen Sen und Busch zum Abgang des designierten Energy-Chefs geführt haben.

Die Corona-Krise trifft auch Siemens. Man sei robust, aber sie werde nicht spurlos am Unternehmen vorübergehen, sagte Kaeser. Stand Donnerstag gebe es im Konzern 57 Corona-Fälle, 41 davon in Deutschland. Mit Ausnahme von zwei kleineren Werken liefen die Fabriken des Konzerns aber. Zudem sei man in China wieder auf 95 Prozent des Levels, den man vor Ausbruch der Krise gehabt habe.

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