Siemens-Chef Kaeser reist nach Saudi-Arabien

Siemens-Chef Joe Kaeser hält trotz politischer Spannungen nach der Tötung des saudischen Regimekritikers Jamal Khashoggi an seinen Reiseplänen nach Saudi-Arabien fest. Kaeser will dort am Montag an einer Podiumsdiskussion des staatlichen Ölkonzerns Saudi Aramco teilnehmen, eines Kunden des Münchner Technologie-Konzerns.
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Joe Kaeser. Foto: Sven Hoppe/dpa
dpa Joe Kaeser. Foto: Sven Hoppe/dpa

München - Siemens-Chef Joe Kaeser hält trotz politischer Spannungen nach der Tötung des saudischen Regimekritikers Jamal Khashoggi an seinen Reiseplänen nach Saudi-Arabien fest. Kaeser will dort am Montag an einer Podiumsdiskussion des staatlichen Ölkonzerns Saudi Aramco teilnehmen, eines Kunden des Münchner Technologie-Konzerns. "Das ist weiterhin unser Stand der Dinge", teilte ein Sprecher mit. Politische Konsultationen oder Vertragsunterzeichnungen sind demnach nicht geplant.

Schon vergangene Woche hatte Kaeser angekündigt, die Reise antreten zu wollen. Es sei wichtig, den Dialog mit saudischen Kunden auch in schwierigen Zeiten aufrecht zu halten, ebenso wie Aufklärung und Gerechtigkeit im Fall Khashoggi. Vor rund einem Monat hatte Kaeser wegen der Tötung des saudischen Journalisten seine Teilnahme an einem internationalen Investment-Forum der saudischen Regierung abgesagt.

Für Siemens jedoch ist Saudi-Arabien ein Milliardenmarkt. Derzeit ist das Unternehmen dort an zwei Großprojekten beteiligt: dem Bau eines Gaskraftwerks und der neuen U-Bahn in der Hauptstadt Riad. Kaeser hatte nach der Absage seiner Teilnahme an dem Regierungsforum im Oktober von geschäftlichen Chancen in Höhe von 30 Milliarden Dollar (rund 26,5 Mrd Euro) bis zum Jahr 2030 gesprochen.

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