Siegfried „Siggi“ Schneider: Viel Wirbel um einen neuen Stadtrat

NÜRNBERG - So viel Aufregung gab’s selten um einen Nachrücker im Stadtparlament
Am Mittwoch hob Siegfried „Siggi“ Schneider die Hand zum Eid. Eigentlich sollte er auf der CSU-Liste für Peter Bielmeier nachrücken, der sein Amt niedergelegt hatte. Doch die CSU hat den Club-Vizepräsidenten mit ruhendem Amt, dessen Malerbetrieb mit lautem Getöse insolvent ging, aus der Fraktion ausgeschlossen. Grund: Er war seinen Parteifreunden wichtige Antworten zu seiner finanziellen Situation schuldig geblieben.
Nachdem der Malermeister gestern gelobt hatte, den Gesetzen gehorsam zu sein und seine Amtspflicht gewissenhaft zu erfüllen, gratulierten OB Ulrich Maly und Bürgermeister Horst Förther. Es entsteht die kuriose Situation, dass Schneider künftig als fraktionsloser CSUler dem Stadtrat angehört. Was sich für Schneider rechnet. Denn von seinen gut 1500 Euro pro Monat Entschädigung muss er nun kein Geld an die Fraktion für deren Mitarbeiter und Organisation abtreten!