Siegen, oder Aufstieg ade!

Sechs Mal probiert, sechs Mal ist – in Sachen Aufstieg – nix passiert: Auch wenn das Wort Endspiel in Fürth quasi verboten ist, heute beim Match gegen 1860 München geht es für die Kleeblättler schon um alles oder nichts.
von  Abendzeitung
Kehrt nach seiner Gelb-Sperre wieder zwischen die Fürther Pfosten zurück: Sascha Kirschstein.
Kehrt nach seiner Gelb-Sperre wieder zwischen die Fürther Pfosten zurück: Sascha Kirschstein. © Wolfgang Zink

FÜRTH - Sechs Mal probiert, sechs Mal ist – in Sachen Aufstieg – nix passiert: Auch wenn das Wort Endspiel in Fürth quasi verboten ist, heute beim Match gegen 1860 München geht es für die Kleeblättler schon um alles oder nichts.

Denn bei einer Niederlage ist man raus aus dem Aufstiegs-Rennen. Vier Punkte Abstand sind es derzeit auf Platz drei.

Klare Worte kommen auch von Trainer Bruno Labbadia: „Wir müssen einfach gewinnen – im Notfall auch mit einem dreckigen 1:0!“ Wenn nicht, könne man die Erstliga-Hoffnungen begraben.

Die Marschrichtung ist also klar: Drei Punkte wie beim 3:0-Sieg im Hinspiel müssen her. Was möglich scheint: Vor allem, da die Löwen derzeit nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzen. In den letzten sieben Spielen konnte die schlechteste Rückrunden-Truppe keinen Sieg verbuchen, ist in der Tabelle auf Platz neun abgerutscht. Allerdings: Unterschätzen dürfe man die Löwen auch nicht. „Die hatten jetzt einen Negativlauf, mussten einige Leistungsträger ersetzen. Haben aber eine hervorragende Hinrunde gespielt“, warnt Labbadia. Dazu hat sich mit seinen zwei Toren in den letzten beiden Spielen auch Löwen-Stürmer Berkant Göktan zurückgemeldet.

Fürther müssen es selbst richten

Auf zahnlose Löwen zu hoffen reicht also nicht, die Fürther müssen es schon selber richten. Aber wer den Münchnern letztendlich Paroli bieten soll, ist noch unklar. Denn ausgerechnet jetzt muss die Mannschaft wegen einer Gelbsperre auf ihren torgefährlichen Mittelfeldstar Martin Lanig (23, acht Treffer), der im Sommer zum VfB Stuttgart wechselt, verzichten. Seine Aufgaben werden wahrscheinlich Thorsten Burkhardt (26) und Juri Judt (21) gemeinsam übernehmen. Ganz ersetzen können sie ihn aber nicht. Labbadia: „Glückwunsch, VfB: Martin hat diese Saison den größten Sprung gemacht. Er ist richtig heiß auf Tore.“ Neu sortiert wird auch die Abwehr: Für den gesperrten Asen Karaslavov (27) und den verletzten Marino Biliskov (32) rücken wohl die Youngsters Tom Betram (21) und Jan Mauersberger (22) in die Innenverteidigung.

Zuschauen muss auf jeden Fall Fürths Nummer 1b Stephan Loboué (26). Trotz dessen guter Leistung gegen Wehen kehrt Sascha Kirschstein (27) wieder ins Tor zurück. „Ich weiß, dass Stephan darüber nicht erfreut ist. Aber ich habe mich Anfang der Saison auf Sascha festgelegt“, begründet der Trainer seine erneute Torwart-Rotation.

Krischan Kaufmann

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