Sie machte Nürnbergs Promis fit: Ex-Miss Germany starb mit 46!
m Dezember 2007 veränderte sich das Leben von Angie Fuchs grundlegend. Ein Arzt stellte die Diagnose Leukämie. Noch vor wenigen Tagen sah es so aus, als hätte sie den Tod überlistet. Die Knochenmarkspende, die ihr Leben rettete, schlug an. Sie hatte Hoffnung, Lebensmut – und starb Dienstagnacht überraschend an einer Lungenembolie.
NÜRNBERG Viele Nürnberger trauern um die schöne, witzige und immer freundliche Frau. Vor allem die, denen Angie Fuchs durch ihr Reha-Zentrum Gesundheit schenkte.
In ein paar Wochen wollte sie öffentlich über die Leukämie sprechen. Ihr Wunsch: Dass sich jeder typisieren lässt für die Deutsche Knochenmark-Spenderdatei, damit Menschen wie sie Hoffnung auf ein Leben ohne die Krankheit haben. Darüber, „dass ich durch die Hölle gegangen bin und Glück hatte, einen Knochenmarkspender zu finden.“ Und „über meinen großartigen Mann, ohne den ich das nicht geschafft hätte“.
Eine tödliche Krankheit ist der intimste Feind eines Menschen. Während manche in der Offenheit Verarbeitung suchen, fand Angie Fuchs sie im Rückzug. Zu groß war der Schock, dass sie mit der Gesundheit auch ihr bisheriges Leben, ihre Selbstbestimmung verloren hatte: Reduziert auf Todesangst, Chemo, Schmerzen, Hoffnung – das teilte sie nur mit ihren Allernähesten.
Seit 25 Jahren war sie die Frau an der Seite von Herbert Fuchs, ein funkelndes Paar in der Nürnberger Szene. „Uns hat damals niemand auch nur ein Jahr gegeben“, lachte die bildschöne Frau über die Erinnerung. „Er, der ,Playboy’ und ich, die Ex-Miss Germany.“ Doch es war die große Liebe. Beide hatten den gleichen Blick auf ihr gemeinsames Leben, das einer schweren Prüfung ausgesetzt war, die sie gemeistert zu haben schienen. Überglücklich waren sie, als die Knochenmarkspende anschlug. Dann der Schock ihres plötzlichen Todes. „Sie war so eine tolle Frau“, sagt Herbert Fuchs voller Trauer. Am Montag wird er seine Angie auf dem Fischbacher Friedhof beerdigen. sw