Sibler lobt Milliarden für Wissenschaft
Berlin - Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler hat die Einigung von Bund und Ländern zur zukünftigen Finanzierung von Wissenschaft und Forschung in Deutschland ausdrücklich gelobt. "Wir stehen am Anfang einer neuen Ära für Wissenschaft und Forschung in Deutschland", sagte der CSU-Politiker am Freitag nach Abschluss der Verhandlungen der Deutschen Presse-Agentur in München. Es sei lange nicht klar gewesen, dass es am Ende "so gut ausgeht". Final beschlossen wird das Paket am 6. Juni auf der Konferenz der Regierungschefs von Bund und Ländern.
"Wenn wir im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe und Antworten auf Zukunftsfragen weiterhin mithalten wollen, müssen wir massiv und langfristig planbar in unsere Hochschulen und Forschungseinrichtungen investieren", betonte Sibler. Mit den neuen Wissenschaftspakten gebe es eine dauerhafte Förderung der Hochschulen und langfristige Planungssicherheit. Der Wissenschaftsstandort Bayern dürfe zwischen 2021 und 2025 auf knapp zwei Milliarden Euro hoffen.
Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland bekommen ab 2021 mehr Geld von Bund und Ländern. Nach dpa-Informationen erhalten sie aus dem Hochschulpakt, dem Qualitätspakt Lehre und dem Pakt für Forschung und Innovation über einen Zeitraum von zehn Jahren rund 160 Milliarden Euro. Darauf einigten sich die Wissenschaftsminister von Bund und Ländern am Freitag nach monatelangen Verhandlungen über die Zukunft der Hochschulfinanzen. Das Geld aus dem Hochschulpakt und dem Qualitätspakt soll unbefristet fließen, der Pakt für Forschung und Innovation wird auf zehn Jahre befristet.