Showdown mit Seehofer und zu Guttenberg

Fünftes Playoff-Finale in Bamberg. Jako Arena binnen weniger Minuten ausverkauft
BAMBERG Showdown zum Spiel der Spiele um die Krone im deutschen Basketball: Heute Abend (Beginn 19.55 Uhr, live auf sport1) empfangen die Brose Baskets zum ultimativ letzten Mal die Frankfurter Skyliners im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Innerhalb von 15 Minuten war die 6800 Zuschauer fassende JAKO Arena restlos ausverkauft.
Polit-Prominenz drückt den Brose Baskets die Daumen
„Wir hätten vermutlich 20.000 oder 30.000 Karten verkaufen können“, ächzte Brose Baskets Marketingleiter Björn Albrecht unter dem Stress der gigantischen Nachfrage. Auch die Prominenz will sich dieses Highlight nicht entgehen lassen. Neben dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer hat sich auch Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg angesagt. Sie wollen den Bambergern alle verfügbaren Daumen drücken, damit der Titel in Bayern bleibt und das Double gelingt.
2:2 steht es nach je einem Heim- und Auswärtserfolg der Oberfranken und Hessen. Jetzt muss das fünfte Match die Entscheidung bringen. Die Historie spricht für die Oberfranken. Denn in der Bundesliga-Geschichte setzte sich im Entscheidungsspiel bisher immer der Gastgeber durch.
Morgenluft wittert dagegen der Frankfurter Ex-Nationalspieler Pascal Roller, der schon 2004 und 2005 dabei war: „Wir haben in diesen Playoffs schon Fünf-Spiele-Serien durchgespielt. Vielleicht ist das ein kleiner Vorteil.“
"In großen Spielen zeigen wir immer ein riesiges Herz"
Überzeugt vom Gewinn des Doubles ist der Bamberger Cheftrainer Chris Fleming: „Uns fehlte leider die Konzentration in der vierten Partie. Doch in großen Spielen zeigen wir immer großartige Leistungen und ein riesiges Herz.“
Noch etwas gut zu machen hat die Bamberger „Diva“ Predrag Suput. Der beste Werfer in den Playoffs erlebte bei der 56:69 Pleite am Main einen schwarzen Dienstagabend und gestand: „Ein zweites Mal werde ich nicht mehr so schlecht spielen. Deshalb holen wir den Titel.“ Immerhin ist der Serbe bis unter die Haarspitzen motiviert.
Publikumsliebling „Peja“ verlängerte seinen Vertrag bei den Brose Baskets trotz eines höheren Angebots von Ligakrösus Alba Berlin um weitere zwei Jahre: „Weil ich in der kommenden Saison unbedingt Euro League spielen will.“ Werner Haala